The GAP wird 100
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The Gap wird 100. Wer’s glaubt!

Was ergeben 100 Ausgaben „The Gap“? Ein bisschen Pop, Mode und Musik? Richtig – einen tollen Abend im WUK mit vielen Gästen, guter Stimmung und einer noch besseren Jubiläumsparty.>> zur „The Gap wird 100“ Fotostrecke

Zum Glück war es nicht eine dieser langweiligen Jubiläumsfeiern sondern genau das, was man sich von „The Gap“ erwartete. Musiker wie Bilderbuch, Sweet Sweet Moon, Räuberhöhle, Slon und etc. gaben sich vergangenen Freitag die Ehre und feierten den 100. Geburtstag von „The Gap“, der eigentlich nur die 100. Ausgabe des Magazins war.

Nicht zu vergessen auch der Auftritt des kanadischen Pianisten Chilly Gonzales. Er gestaltete einen musikalischen Abend der besonderen Art und bezeichnete sich im Zuge dessen als musikalischer Brokkoli. Man muss ihn nicht mögen – aber akzeptieren, dass er gut für einen ist. Mit diesem hochtrabenden Versprechen verlangte er auch absolute Stille von seinem Publikum während des Auftritts. Eine Aufforderung, die viele seiner Fans in Wachhunde verwandelte, die mit fanatischem Eifer die verlangte Ruhe herstellten. Störfrieden wurden systematisch gebeten, den Saal zu verlassen oder leise zu sein; die finsteren Gesichter der Fans sorgten für den nötigen Nachdruck.

Für Partystimmung sorgten nach den Konzerten DJs wie Patrick Pulsinger, Marflow, Haito Göpfrich, die PolaRiot-Djs und die Electronic Task Force. Ein Geheimtipp auf der Party war die Kunstinstallation von Marlene Haring. Sie stellte mit ihrem „Secret Service“ einen kompletten Kontrast zur sonst so lauten Partystimmung dar. In einem an die 70er Jahre erinnernden Wohnwagen konnte man sich 15 Minuten Privatgespräch reservieren und mit ihr über Gott und die Welt plaudern. Eine Viertelstunde Verschnaufpause von der hektischen Partywelt in stiller und freundschaftlicher Atmosphäre.

Ein weiteres Highlight des Abends war mit Sicherheit die Modenschau der Modeschule Hetzendorf. Die Absolventen stellten die Kreationen ihrer Bachelorarbeiten vor, wobei eines der Models prompt für einen peinlichen Skandal sorgte: durch eine Fehlinterpretation des Themas fühlte sich das männliche Model dazu genötigt, mit Hitlergruß über den Laufsteg zu stolzieren. Seltsamerweise wurde diese Aktion sogar von manchen mit Applaus gewürdigt, vom Großteil aber mit entsetztem Staunen aufgenommen. Der Abend bot, was man vom Magazin bereits gewohnt war: eine Mischung aus Spaß, Unterhaltung, Popkultur und Kunst.

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Foto: Andreas Kepplinger

Schreiben kann ich. (bester Beweis, dieser Satz hier). Lesen kann ich auch. (bester Beweis, meine Comic Sammlung) Auge fürs Detail hab ich ebenfalls. (ich zieh mich immer vollständig und alleine an)