Zur Besetzung der Ludwig Scharinger Universität Linz

 

Nach der Besetzung des Wiener Audimax und der Grazer Vorklinik haben sich die Proteste der Studierenden nun auch auf die JKU Linz ausgeweitet. Seit 13:50h gilt der Hörsaal 1 offiziell als besetzt.Die Abstimmung über die Besetzung des Hörsaales wurde mit klarer Mehrheit der anwesenden Studierenden angenommen. Die Vorgehensweise ist stark an jene im Wiener Audimax angelehnt. Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit der Planung der weiteren Vorgehensweise, die finale Absegnung findet wie im Wiener Audimax in Form eines Plenums statt.

Anlass für die Besetzung des Wiener Audimax, dem größten Hörsaal Österreichs, war die Ankündigung von Wissenschaftsminister Hahn, für stark frequentierte Studien Zugangsbeschränkungen einzuführen sowie eine generelle Wiedereinführung der Studiengebühren anzudenken. Nach der Solidaritätsbekundung aus Graz wurde nun auch in Linz der Raiffeisensaal, der größte Hörsaal der JKU Linz, besetzt. Auch ein Lehrender an der JKU Linz, Dr. Antonio Andrioli, Professor für politische Soziologie, zeigte sich mit den BesetzerInnen solidarisch und hielt eine Grundsatzrede für den freien Bildungszugang.

Anders als auf anderen Universitäten zeigt sich das Rektorat der JKU kooperationsbereit. So wurde zugesagt, den Hörsaal 1 auch morgen für Protestaktionen zur Verfügung zu stellen, ebenso wird heute Nacht auf ein Absperren des Hörsaales verzichtet.

subtext.at berichtet auf Twitter live aus dem HS 1:

Kurzvideo der Abstimmung über die Besetzung des HS1:

BesetzerInnen und GegnerInnen auf Facebook

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