Youki: The final countdown

 

Wenn auf der YOUKI die Augenringe der Mitarbeiter immer dunkler und die Energien immer weniger werden, dann ist der Samstag, der letzte Tag am Festival, gekommen. Gleichzeitig steigt die Nervosität der Filmemacher – steht doch der Höhepunkt der YOUKI mit der Preisverleihung noch ins Haus.
In diesen Minuten laufen die letzten Filme der diesjährigen Auflage der Youki im Alten Schl8hof in Wels. Während auf der einen Seite schon mit Aufräum- und Abbauarbeiten begonnen wird, laufen die Vorbereitungen für die Preisverleihung – das, worum es bei einem Festival eigentlich geht, auch wenn es niemand zugibt – auf Hochtouren. Mit jeder Minute steigt die Nervosität vor der Entscheidung, und bei so manchem wahrscheinlich auch die Vorfreude auf eine Nacht, in der man mehr als eine Stunde Schlaf bekommt.Auch heuer wieder wird sich die Prominenz der Welser Politik- und Kulturszene in den Schl8hof begeben, um die von Augustin Reberez, seines Zeichens YOUKI-Special-Award-Gewinner im letzten Jahr, gestalteten Trophäen zu überreichen.Letztes Jahr konnte ein mit einem Handy aufgenommener Film namens „Railrunner“ den Hauptpreis abstauben – ein Zeichen dafür, dass die YOUKI bei aller Internationalität doch auch offen für neues geblieben ist. Oder, wie es Rudolf Agner, ein ehemaliger YOUKI-Einreicher und jetziger Student auf der Linzer Kunstuni ausdrückt: „Ihr müsst nicht viel von Film verstehen – machts einfach mal“. Das ist doch eigentlich das, worum es zumindest meiner Meinung nach gehen sollte. Deswegen darf auch gespannt auf den heutigen Abend gewartet werden – wo nach der Gala DJ Bernhard Fleischmann die letzten Energien der Meute aufbrauchen wird. Bis dorthin mache ich mal das, was ein subtext.at-Redakteur immer macht in einer solchen Situation: auf Kaffee Nr. 12 am heutigen Tage gehen .

Musik-Nerd mit Faible für Post-Ehalles. Vinyl-Sammler. Konzertfotograf mit Leidenschaft, gerne auch analog. Biertrinker. Eishockeyfan. "Systemerhaltende" Krankenschwester - wohl auch deshalb manchmal (zu) zynisch.