Mona – Rocksound für den Sommer

Es ist nie gut, wenn man bei neuen Bands stets nach altbekannten Vertretern ihrer Zunft sucht, denen sie ähnlich sind. Bei Mona vermischt sich laut dem Feuilleton die großartigen Kings of Leon mit Placebo. So unrecht hat man dabei zwar wahrlich nicht, aber im Grunde genommen kreieren Mona ihren ganz eigenen Sound. Und was für einen …

Eine immer wiederkehrende Geschichte. Nominiert für die BBC Sound of 2011 Liste, irgendwann einmal im Musikfernsehen aufgeschnappt und das Album gekauft. Und seither verschwindet die Platte nur mehr selten aus meiner Playlist. Ihr selbstbetiteltes Erstlingswerk lässt die 4 Jungs aus Nashville zur perfekten Musik des Sommers werden.

Mit dem grandiosen Opener Cloak and Dagger legen sie den ersten Grundstein, langsam baut sich ein „Wuhuu“-Gesängen Monument auf, das Lied lässt gleich mal die Beine mitwippen. Dann schließlich ihre erste Singleauskopplung Listen to your love … bei dem die ersten Ähnlichkeiten zu Kings of Leon laut werden. Die Stimme von Nick Brown erinnert wirklich an Caleb Followils legendäre Stimme. Aber obwohl sie auf Wikipedia gerne als „Alternative Rock“ bezeichnet werden, kann ich mit dieser Genreeinordnung nur wenig anfangen.

Ihre Musik fesselt, lässt mitwippen, mitsummen und lässt einen nicht mehr los. Shooting the Moon, mein bisheriges Lieblingslied, zeigt einmal mehr die stimmlichen Qualitäten von Herrn Brown und ist wohl am Ehesten als „rockig“ anzusehen. Pavement würde perfekt auf einen Scrubs-Soundtrack passen, ist von der Grundstimmung etwas ruhiger. Und Special, der Abschlusssong, beendet mit sanften Klängen dieses Sounderlebnis.

Schon jetzt sind sie für mich eine der wichtigsten Gruppen des Jahres, ihr Werdegang wird interessant zu beobachten sein. Aber warum so weit in die Zukunft schweifen … den Soundtrack dieses Sommers bestimmen die vier Amerikaner sowieso mal definitiv mit.

29 Jahre alt - Literarischer Blogger (Neon|Wilderness), Autor ("Volle Distanz. Näher zu dir"), Medienblogger (dominikleitner.com), Printschreiber (MFG Magazin), freier Journalist (u.a. BZ), CD-Kritiker (subtext.at) und Detektiv (365guteDinge)