Szene Open Air 2012 – das Finale!

Der dritte Tag stand an – und die Energien wurden langsam weniger am Szene Open Air im Lustenau. Mit Nada Surf, Casper und The Baseballs war das Lineup aber auch weiterhin hochkarätig und ließ keine Wünsche offen!

Bereits zu Mittag legten mit Molotov mexikanische Veteranen los, die in den 90ern schon internationale Bekanntheit erlangt hatten. Unter anderem mit einer Version von Falcos „Amadeus“ brachten sie das zu diesem Zeitpunkt leider doch noch etwas spärlich vorhandene Publikum zum Tanzen.

Weiter ging es danach mit den Schweizer Mädels von „Boy“, die genau die richtige Stimmung für das sonnige Wetter mitbrachten. Auch wenn hier – sicherlich auch wetterbedingt, wie sich später herausstellen sollte – noch immer viel zu wenige Besucher angesichts der Performance vorhanden waren.

Bei Nada Surf waren dann schon mehr Menschen vorhanden –  und auch die Stimmung wurde bei weitem besser. Matt Caws & Co. spielten dabei eine routinierte Show der besseren Art ab (angesichts dessen, dass dies mein viertes Nada Surf Konzert in diesem Jahr war, sicher das beste!). Definitiv unter den besseren Acts des Festivals!

Danach folgte Casper. Was soll man dazu sagen? Sintflutartiger Regen setzte ein, die Fotografen flohen nach zwei Songs aus dem Graben, und Casper zerlegte das Publikum. Es wurde gesprungen, getanzt, gekreischt und alles, was zu einem tollen Konzert dazu gehört. Energetisch sicher die intensivste Show des Festivals – pünktlich zum Ende hörte es auch zu regnen auf.

Mit „The Baseballs“ wurden danach Rockabilly-Coversongs zum besten gegeben. Von Lady Gaga bis zu Snow Patrol und Rihanna war alles vertreten, was das Tanzbein in Schwung versetzt. Auch als prinzipieller Gegner von Covers muss ich sagen: Thumbs Up!Stahlzeit und die Afterparty müssen regenbedingt leider ohne Fotos auskommen –  dafür gibt es als Nachschlag ein paar der Zeltbühne, wo Skeet und Giantree die besten Auftritte des sehr gelungenen Festivals lieferten. Nächstes Jahr eine definitive Empfehlung!

Musik-Nerd mit Faible für Post-Ehalles. Vinyl-Sammler. Konzertfotograf mit Leidenschaft, gerne auch analog. Biertrinker. Eishockeyfan. "Systemerhaltende" Krankenschwester - wohl auch deshalb manchmal (zu) zynisch.