MAD SIN @ GEI Timelkam

Die ungekrönten Könige des melodiösen Psychobillys – MAD SIN – residierten wieder im GEI Timelkam. Unterstützt von den Genrekollegen BLOODSUCKING ZOMBIES (F.O.S.) und THE GANGBANGGANG wurde bedingungslos abgefeiert.

Den Anfang machten die vöcklabrucker Lokalhelden THE GANGBANGGANG. Mit ihrem dreckigen, eigenwilligen Rockabilly/Psychobilly/Punk ‚n‘ Roll-Gemisch versetzten sie bereits die ersten Gäste in Schwingung.

Richtige Bewegung kam jedoch erst bei der zweiten Band des Abends auf: Die allseits beliebten BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE um Steh-Drummer & Sänger Dead Richy Gein verwandelten die Tanzfläche innerhalb kürzester Zeit in einen Scherbenhaufen. Horrorbilly deluxe!

Krönung des Abends – wie sollte es anders sein? – waren die Psychobilly-Routiniers aus Berlin: MAD SIN. Nach mittlerweile 25 Jahren und zehn Studioalben sind sie trotzdem noch so frisch und laut wie in den Anfangstagen. Mit Ramon Mighty als neuem Gitarrist im Gepäck (Matt Voodoo wurde ja kurzerhand wegen seiner Teilnahme am Kommerzschmarrn „The Voice of Germany“ rausgekickt – gut so!) wurde das GEI nun endgültig in einen Hexenkessel verwandelt. Die Setlist konnte sich ebenfalls sehen lassen. Konstant wurde zwischen alten und neuen Tracks hin- und hergesprungen. „Cursed“, „Point of No Return“, „Nine Lifes“ und „Dead Moon“ waren nur einige der Highlights des Abends. Die obligatorische Zugabe mit „Communication Breakdown“ oder der Western-Horror-Thriller „Speak No Evil“ wussten ebenso zu begeistern, wie das Cover von „I Shot the Sheriff“. Wreckende Psychobillies vor der Bühne, zeitweise liegend auf der Bühne, ein hüpfender Koloss in Form von Köfte DeVille, Funkenregen am Kontrabass – MAD SIN macht halt einfach Spaß. Und die Bandmitglieder wissen, wie man eine Party feiert, auch wenn der Sound zeitweise in den Keller kracht.

Na gut, das war ja eigentlich zu erwarten … MAD SIN sind halt einfach ein Garant für eine geniale Konzertparty!

via WET-photo

Markus liefert als Teil der Wiener Fraktion von Subtext Konzertfotos aller möglichen Genres. Egal ob Hip Hop oder Black Metal - Hauptsache die Musik geht unter die Haut und drückt in den Ohren.