Austrofred gab dem Posthof Gasometer

„Eich Dodln gibt i Gasometer“ war das Motto der neuen Tour des österreichischen Ausnahmekünstlers, bei der dieses Mal noch größere Locations bespielt werden sollten. Darunter war auch der große Saal im Linzer Posthof. Mit dabei: viel Fire, Light and Austrofred.

Zum zehnjährigen Jubiläum steht er also wieder auf der Bühne, der Austrofred. Zwischenzeitlich durfte man ihn auch auf Video oder im Radio bewundern und Bücher von ihm lesen, aber jemand wie er gehört eben doch einen Meter fünfzig über seine Mitmenschen, wie er im Lauf der Show auch selbst anmerkt.

So einzigartig wie der Auftritt ist auch die Musik. Weil Austropop eben nicht Austrorock ist und Queen natürlich sowieso genial, bietet es sich an, die beiden einander näher zu bringen. Austrofred gibt den Superstar zum Anfassen, der in seiner Rolle aufgeht und buchstäblich sein letztes Hemd für die Show hergibt. Ein Märchenprinz, ein Champion, der nicht nur ganz Wien, sondern ganz Österreich erfreut und den Dodln Gas gibt.

Kurz gesagt, das Publikum, das im Schnitt etwas älter war als bei den meisten Posthof-Konzerten, kam auf seine Kosten – und der Austrofred wahrscheinlich auch. Und beim Lesen seines nächsten Buches spielen jetzt einige neue Erinnerungen im Hinterkopf mit.

Fotos: © Michael Straub