BOYSETSFIRE: „While a nation sleeps…“-Tour

Die Konzertsaison im heurigen Posthof wurde am Sonntagabend abgeschlossen. Abgeschlossen mit einem Konzert der Hardcore – auch wenn sie das gar nicht gern hören – Veteranen von boysetsfire, die gemeinsam mit Bane, Marathonmann und Law Found Guilt für einen nicht nur ob der Temperaturen schweißtreibenden Abend sorgten. 

Der Abend wurde wie so oft durch einen Local Support eröffnet. Law Found Guilt, schon seit mehr als einem Jahrzehnt in Linz aktiv, schafften es, eine doch für diese Temperaturen und diese Zeit beträchtliche Schar an Fans vor die Bühne zu karren. Neues Material wurde genauso gespielt wie altbekannte Songs – Fazit: durchaus gelungen.

Den Auftritt von Marathonmann können wir hier nur anhand eines Songs – dem letzen und bekanntesten „Die Stadt gehört den Besten“ – beurteilen. Grund dafür: ein etwas länger als geplant dauerndes, sehr erheiterndes Interview mit Boysetsfire, das ihr demnächst hier hören könnt. Allzu überzeugt dürfte die Band aber nicht haben, waren doch weniger Leute im Saal als draußen davor in der Wiese.

Den letzten Supportact des Abends boten Bane. Brachial, Circlepit-Tauglich, abgefahren – allerdings sind die Linzer Konzertbesucher für Circlepits doch schwerer zu begeistern als so mancherorts. Am Ende reichte es aber doch noch für zumindest den Prototypen desselben.  Prädikat: wiederholenswert!

Boysetsfire brachten danach eine routiniere Show – wobei routiniert hier durchaus positiv gemeint ist. Songs quer durch die Diskographie der Band – die übrigens gar nicht gerne Zugaben spielt – brachten den mit gut 400 Leuten gefüllten Saal doch noch zum Abrocken. Ein durchaus würdiger Abschluss einer durchaus annehmbaren Posthof-Saison.

Fotos: Christoph Thorwartl

Musik-Nerd mit Faible für Post-Ehalles. Vinyl-Sammler. Konzertfotograf mit Leidenschaft, gerne auch analog. Biertrinker. Eishockeyfan. "Systemerhaltende" Krankenschwester - wohl auch deshalb manchmal (zu) zynisch.