Koko: ein musikalisches „All in One“

Eine Mischung zwischen allen Musikrichtungen, die die Welt zu bieten hat? Klingt gewagt, ist aber in vielerlei Hinsicht gut gelungen. Die neue EP von KOKO, die am 26.09 im Wiener Chelsea veröffentlicht worden ist, bietet eine unendliche Bandbreite an Musikrichtungen und Einflüssen, die zu einem Ganzen vollendet wurden.

KOKO, eine Welt in der Drums, elektronische Beats, Gitarren, Bass und Synthesizer, Klavier und Percussions und letztendlich auch ein Saxophon zuhause sind. KOKO bewegt sich mit ihrer Musik immer ein wenig zwischen Aus- und Einbruch sowohl auch zwischen Leichtigkeit und Deepness.

Ihr Geheimrezept besteht aus seiner einfachen Idee: mehrere Musiker aus den verschiedensten Bereichen mit vielen musikalischen Erfahrungen finden sich zusammen und entwickeln eine komplett neue Musik, die abwechslungsreicher nicht sein könnte. Das Produkt sind Experimente zwischen Post-Nothing, Electronic/Alternative Rock und Trip-Hop Einflüssen.

Die Band fand 2012 in der jetzigen Bestzung zusammen und arbeiteten seither gemeinsam an der neuen EP. Auf der EP befinden sich die drei neue Tracks: Wait, Jambo und Doom.

Alle existierenden Musikrichtungen in einer EP vereint, das ist das Besondere und bestimmt Hörenswerte der Band KOKO. In diesem Gemisch von experimenteller, Rockmusik findet man zwischen starken Beats und tropischen Rhythmen auch schwierige Gitarrenriffs und eingängige, immer wiederkehrende Motive und Melodien. Dank der vielseitigen Instrumentierung und der weitreichenden Erfahrungen jedes einzelnen, verschmilzt die Musik von KOKO zu einem vollendeten musikalischem Wunderwerk, das manchmal gewisse Ähnlichkeiten mit Queen aufweist. Auch Einflüsse der Jazzmusik machen sich diverse Klavierriffs und dem Saxophon bemerkbar.

Eigentlich wäre für jeden Musikgeschmack etwas dabei, doch man muss diese Mischung mögen, um Gefallen an dieser Band zu finden. Auch wenn der Versuch solche Art von Musik zu kreieren sehr gewagt ist, gibt es sicher unzählige Leute, die genau solche Art von Musik mögen. Gesanglich ist es sicher in vielerlei Hinsicht keine Meisterleistung, aber die Stimme von Daniel Gschwendtner passt zum Konzept der experimentellen Musik und verleiht der EP noch mehr ihre Eigenheit und Einzigartigkeit.

Derzeit ist die Band wieder fleißig am Werk neue Tracks aufzunehmen und für Frühjahr 2014 sind schon einige Konzerte und Auftritte in Planung. Ende 2013 soll auch noch ein Video zu dem Song „Wait“ veröffentlicht werden.

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