Hatebreed: ein knallhartes Brett

Gleich zwei legendäre Bands machten am Montagabend Halt im Linzer Posthof. Hatebreed und Napalm Death sorgten für einen ausgelassenen Abend, wo wohl so mancher Nacken auch Tage danach noch schmerzen wird. 
Lokaler Support kam dieses Mal aus dem Raum Vöcklabruck. Die Jungs von Cannonball Ride nutzten die Gelegenheit, vor einem vollen Saal im Linzer Posthof aufzutreten, und lieferten in ihrem halbstündigen Set gelungene Kostproben ab, die definitiv Lust auf mehr machen. Auch das Publikum honorierte dies – und war schon beim Local Support mehr als gut aufgelegt.

Dass Napalm Death nicht zum alten Eisen gehören, bewiesen die Birminghamer Legenden im Anschluss. Das praktisch nicht vorhandene Licht (was vor allem die Fotografen verzweifeln ließ) war aber auch schon das einzig minimalistische an deren Show. Obligatorische Anti-Nazi-Sager waren ebenso vertreten wie ein gesamter Querschnitt über die Bandhistorie, zu der man wohl nichts mehr sagen muss. Ein starker, wenngleich auch fast etwas kurzer Auftritt!

Was danach kam, kann man wohl in einem Satz zusammenfassen mit: Anarchie. Hatebreed lieferten als Headliner eine Show ab, die Linz so noch nicht oft gesehen hat. Zumindest hat der Moshpit eine Größe erreicht, die im großen Saal so vorher nicht gesehen war. Ein schweißtreibendes Ungetüm, das bestätigte, weshalb Hatebreed als grandiose Liveband bekannt sind!

Fotos: Christoph Thorwartl

Musik-Nerd mit Faible für Post-Ehalles. Vinyl-Sammler. Konzertfotograf mit Leidenschaft, gerne auch analog. Biertrinker. Eishockeyfan. "Systemerhaltende" Krankenschwester - wohl auch deshalb manchmal (zu) zynisch.