Crossing Europe 2014: Dead Snow 2

Im Sequel zur 2009 erschienenen Nazizombiekomödie fliegen wieder die Fetzen. Und das mit bitterbösem Humor – stellt euch Monty Python im Blutrausch vor! Martin, der einzige Überlebende des ersten Teils, kommt nach seiner Flucht vor Oberst Herzog und seinen untoten Kameraden nicht weit.

Dead Snow 2 setzt genau dort an wo Dead Snow endet, dessen Ereignisse Anfangs noch kurz zusammen gefasst werden um den Einstieg zu erleichtern. Nachdem Martin vom Berg geflohen ist, wird er noch am Parkplatz von den Zombies eingeholt. Im letzten Moment kann er jedoch erneut entkommen, wobei er Herzog den rechten Arm abreißt, was wiederum beim nächsten Versuch des Hitlergrußes zu schallendem Gelächter im Kinosaal führte. Als er nach einem Unfall im Krankenhaus zu sich kommt, stellt er mit Entsetzen fest, dass ihm die Ärzte Herzogs Arm angenäht haben. Zur Erklärung in Dead Snow hat sich Martin in einer liebevollen Hommage an Evil Dead mit einer Kettensäge den Arm abgetrennt, da er von einem der Nazizombies gebissen worden war. Als wäre es nicht schon schlimm genug, den angefaulten Arm eines untoten Nazikommandanten angenäht zu bekommen, entwickelt dieser ein Eigenleben und verleiht Martin besondere Kräfte. Gemeinsam mit dem Zombie Squad („Wir sind echte Profis.“) und einer Überraschung der besonderen Sorte versucht er die Welt vor einer Flut an hirnlosen Ewiggestrigen zu bewahren.

Nach einem kurzen Ausflug nach Hollywood 2013 (Hansel and Gretel: Witch Hunters) ist Regisseur Tommy Wirkola für seinen aktuellen Film wieder nach Norwegen zurückgekehrt. Nach dem Erfolg von Dead Snow und einer Beteiligung als Drehbuchautor meines letztjährigen Crossing Europe Highlights Hellfjord bleibt er auch hier seinem Stil treu und setzt auf eine gute Mischung aus Splatter, manchmal grenzwertigem Humor und gelegentlichen Actionsequenzen.

Dunkelschwarzer Humor, fliegende Körperteile, Blutfontainen und viele viele Nazizombies. Fans des etwas makaberen Films kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten!

Die Bewertung der subtext.at-Redaktion:
5/5 Punkte