Türl Numma ÖFE: OM-G, ein Bilderbuch!

OM Gottes Willen! Sie haben es tatsächlich getan. Bilderbuch melden sich nicht nur hochoffiziell, sondern auch gleich hochbildgewaltig zurück! Und machen dabei einen eher entspannten Eindruck. Kein Wunder, meditieren soll ja angeblich beim Relaxieren helfen und laut Meditationsguru ist OM sowieso eines der stärksten Mantras überhaupt. Wie soll da also bitte noch irgendetwas schief gehen? Insofern gilt ab heute: „Gib dir mehr Zeit. Gib dir mehr Zeit. Gib dir mehr Zeit für dich und.“ Gibs dir! Ommmmmmmmmmm…

Meine erste Begegnung mit Bilderbuch, abseits meines Kinderschlafzimmers und meiner Großmutter, ist einem – wie sollte es auch anders sein – Massenfestival zu verdanken. Und der Tatsache, dass ich mich weder schlicht und einfach, noch kompliziert und mehrfach auf solchen Veranstaltungen betrinken kann. Ich habe es versucht. Und bin kläglich gescheitert. Multiplerweise. Weswegen meine Kleinigkeit auch zu den Menschen zählt, die schon um zwei Uhr nachmittags stocknüchtern vor den diversen Bühnen herumdümpeln in der Hoffnung, eventuell zufällig musikalischer Großartigkeit über den Weg zu stolpern. In diesem konkreten Bilderbuch-Fall hat die planlose Herumdümpelei hervorragend funktioniert. Zumindest sind sowohl meine Ohren als auch mein Hirn dieser Meinung. Denn spätestens als sich die Textzeile „Was fragen Sie Fragen? Sie fragen so blöd“ ihren Weg von Maurice Ernsts Lippen ins Mikro, über diverse Kabel, Tonanlagen, Lautsprecher bis hin zu meinen Gehörgängen und dann weiter folgend in mein Denkorgan gebahnt hatte, war klar: Diese vier Typen sind komplett schräg. Und komplett geil!

Komplett geil ist auch offensichtlich das Motto ihrer bereits jetzt legendären EP „Feinste Seide“. Unter anderem wortwörtlich. Alle drei klingenden Klangstücke darauf triefen nur so vor lauter verruchtem Sex. Tatsächlich. Vom ersten bis zum letzten Ton. Und auch jeder einzelne dazwischen lässt einem geifernd nach mehr lechzen. Versprechungen von aallangen Schwänzen und lasziv gestöhnte „Uh“s verursachen umgehend sintflutartige (metaphorische) Speichelflüsse und von diesem fabulösen Video mit diesem fabulösen gelben Gefährt kann und will ich hier, jetzt, dort oder auch später gar nicht erst anfangen. Sonst verabschiedet sich mein Hirn vollständig. Es läuft ja ohnehin schon nur mehr auf Standby, weil es zu sehr damit beschäftigt ist, vor seinem inneren Auge Maurice beim Autositz-nach-vor-und-wieder-nach-hinten-schieben zuzusehen. Vor, zurück. Vor, zurück. Vor…OMnomnom…

Wo war ich nochmal? Ach so. Ach ja. Definitiv nicht hier. Auf jeden Fall wollte seit diesem Maschin-Zeitpunkt  die (nicht nur) gefühlte ganze Welt, inklusive meiner Kleinigkeit, mehr von dieser musikalischen Geilheit und wartete sehnsuchtsvoll auf neues Klang- und Bildmaterial von jenen vier schräg-verruchten, unheimlich scharfen Herren. Es darf hiermit offiziell verkündet werden, dass das Warten ein Ende und die Sehnsucht sich definitiv ausgezahlt hat. Aus, vorbei, das göttliche Drama geht weiter. Und es kann wieder nach (Herzens-) Gelüsten getrieft, gelechzt und gegeifert werden.

 

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