Fijuka – die bekömmliche In-Your-Face-Pop-Watsche

Die In-Your-Face-Pop-Watschen kann sich seit neuen auch in Österreich abgeholt werden – genauer gesagt bei den beiden Damen Ankathie Koi und Judith Filimónova alias Fijuka. Auch mit ihrem zweiten Album lassen sie die Herzen des unkonventionellen Pops höher schlagen.

Wer oder was ist Fijuka eigentlich? Fijuka nennen sich zwei Musikerinnen, die sich bei einem Seminar zum Thema Frauen in der Popmusik auf einer Universität in Wien kennen gelernt haben. Schnell wurde klar, dass die Talente der beiden Frauen auch gehört werden sollten. So gründeten sie die Band.  Fijuka haben mit ihrem ersten Album schon für Trubel gesorgt. Für das zweite Album „Use my Soap“ haben sich die beiden Powerfrauen Unterstützung von Ivo Thomann (Nowhere Train, Barefoot Basement) am Schlagzeug und Patrick Stürböth (Powernerd) am Synthesizer geholt.

Wer ihr ersten Album schon kennen und lieben gelernt hat, wird nicht enttäuscht. Mit trashigen 80iger Sounds und dem Sirenengesang von Ankathie läutet „Dark Day“ eine neue Musikära ein. Aufgenommen wurde das Album in den legendären Dean Street Studios in London, was somit auch einmal mehr beweist, dass die Londoner doch einen Musikgeschmack haben. Und nicht nur feuchte Träume von den Jungs von „One Direction“  bekommen.

„Cold Brat“, das nächste Lied lässt die kleinen Trashqueens und Trashprinzen im Kopf durchdrehen. Kurz gesagt „I have listened before, and I will listen again, and I like it“.

Wer Disco, Kate Bush und Fleetwood Mac mag, soll sich auf jeden Fall auch die Nummern „What the Eye doesn’t see“ und „No One gets Anything From Me“ zu Gemüte führen.

Für „Ca Ca Caravan“ haben sich die beiden Frauen wieder besonders ins Zeug geworfen, nicht nur im Sinne des Songwritings und des Aufbaus der Beats – es gibt auch ein sehr spannendes Musikvideo dazu. Jene Geeks unter euch, die Star Trek verinnerlicht haben, wird die Szene evtl. bekannt vorkommen. Und jene, die das Wort Star Trek zum ersten Mal vernommen haben – Glückwunsch zu eurem normalen Leben.

Namengebend für das Album ist der Track „Use my soap“. Hier treffen französische Verführungskräfte auf österreichischen Konservatismus, freizügig und zurückhaltend zugleich wird ein Lied zur Ehrung der Seife verfasst, obendrauf Gitarrensolos – einfach wunderbar. Mit „Donna“ und „No One Gets Anything From Me“ runden die beiden Songs das Album perfekt ab – hat man auch nicht anders erwartet.

Erfrischend anders heben Fijuka sich von dem Indie-Gesülze ab und schlagen eine ganz andere Richtung ein. Die Lieder versetzten einen zurück in die Zeit ,wo Filme wie „Flashdance“, „Pretty in Pink“, „La boom“ und „Breakfastclub“ noch angesagt waren und die Welt noch rosa flauschig war.

Mehr Infos über die Bande findet ihr unter:

Titelfoto: Christoph Thorwartl

Konzerte - Filme - Bücher - Musik - Kunst // Sozialarbeiterin - Veranstalterin - Redakteurin - Fotografin