Frühlingsgefühle mit Milky Chance

Milky Chance ist mittlerweile jedem Jugendlichen ein Begriff, besonders nach sie mit „Stolen Dance“ 2013 ihren Durchbruch feierten. Binnen kürzester Zeit wurde ihr Video zum Youtubehit und landete auf Platz 1 sämtlicher Länder. Mit dem darauf folgenden Album „Sadnessesary“ besiegelte das Duo ihren Erfolg und geben seitdem gefühlt ein Konzert nach dem anderen.

Die Band selbst gibt es seit 2012 und wurde von den beiden Freunden Clemens Rehbein und Phillip Dausch kurz nach ihrem Abitur gegründet. Später kamen zwei weitere Mitglieder, Antonio Greger und Sebastian Schmidt, hinzu und unterstützen die beiden seitdem mit Gitarre, Schlagzeug und Mundharmonika auf der Bühne. In ihrer Musik kombinieren sie einfache Melodien mit einer Mischung aus Raggae und Folk, Elektronische Beats und melancholische Texte.

Bei ihrem neuen Album Blossom blieben sie folktronik Stil und der Beat-Gitarren-Kombi treu und verleihen dem Zuhörer ein frühlingshaftes Gefühl. Im Zuge ihres neuen Albums spielten sie am ersten März im Posthof in Linz. Aber nicht allein, sondern unterstützt von dem Solokünstler Conner Youngblood. Von seinen ruhigen, alternativen Songs ließ sich die Menge, welche voller Vorfreude auf Milky Chance wartete, leider nicht begeistern und teilweise wurde er sogar von dem Stimmengewirr übertönt.

Für den nötigen Umschwung sorgte Milky Chance, bei dessen Auftritt das Publikum schlagartig leise und von den ersten Beats der Band in Bewegung versetzt wurde. Zwar fehlt es bei ihren Songs meiner Meinung nach an etwas Abwechslung, jedoch brachten die ab und zu aufpoppende Mundharmonika und Percussions frischen Wind in das Konzert. Außerdem schaffen sie mit ihrem beiläufigen Sound genau die richtige Stimmung – ohne Eile und mit guter Laune – zu erzeugen.

Foto: Christoph Thorwartl

Ich bin sehr begeisterungsfähig für Neues, voller Tatendrang und liebe es Leute dabei mitzureißen