Crossing Europe 2018: Einen Festivalpass, bitte!

Pünktlich zum 15 jährigen bestehen des Crossing Europe, schaffte ich es auch einmal aufs Festival – und dies wird nicht das letzte bleiben. Es folgt eine Hommage an eine großartige Woche in Moviemento, CityKino, Kapu und Ursulinensaal. 

Mittwoch:
Das Crossing Europe beginnt traditionell mit den sechs Eröffnungsfilmen. Bestens ausgewählt ist hier wohl für jeden etwas im Programm. Von Dokumentationen über Spielfilmen zu Horrorscreenings ist jedes Spektrum abgedeckt und macht spätestens nach der Nightline #1 Lust auf die weiteren sechs Tage.

Crossing Europe: ab ins Kino!

 

Donnerstag:
Der erste klassische Kino-Tag und das erste mal Kroko, Cafe Stern und Solaris. Leider verregnete der Donnerstag noch den goldenen Container, kulinarisch ist man trotzdem genau so gut eingedeckt wie mit der Filmauswahl. Am ersten Blick schreckt das Programm wohl jeden ab. Wie soll man so viele Filme an einem Tag unterbringen, ohne auf Essen und Getränke zu verzichten? Und wie schafft man es, noch fit genug für die Nightline zu sein?

Mittlerweile legendär: die Crossing Europe-Nightline

Freitag:
Leicht angeschlagen von den Nightlines der letzten Tage schleppt man sich dann doch irgendwie schon Mittags aufs Festival mit dem Wissen: es werden die nächsten Tage nicht weniger anstrengend, aber auch nicht weniger schön. Man bekommt auch langsam ein Gefühl für die Filmauswahl und wie viele Pausen notwendig sind für ein entspanntes Festival. Die Auswahl der Filme ist jedoch noch immer nicht leicht. Oft denkt man sich, die Beschreibung sagt einem besonders zu, und man wird enttäuscht und umgekehrt. Dies macht das ganze jedoch so spannend und man fängt auch langsam an sich mit anderen Besuchern auszutauschen, um teils hitzige Diskussionen über Filme zu entfachen.

Kino, Kino, Kino: 1182 Filme standen am Crossing Europe 2018 zur Auswahl

 

 

Samstag
Jetzt denkt man sich zum ersten Mal: wäre ich doch etwas früher Heim von der Nightline letzte Nacht. Das Essen im gelben Krokodil und das erste Bier bei Sonnenschein beim goldenen Container lassen die Spuren der letzten Nacht aber schnell vergessen und man ist nach kurzem Austausch über die heutigen Filme, welche teils zum zweiten Mal laufen, bereit für das erste Screening am Tag. Etwas müde vom Essen davor sitzt man dann in der Vorführung und merkt, wie entspannt man sich mittlerweile fühlt. Dieses Gefühl verlässt einem dann auch den ganzen Tag nicht mehr und man ist wieder motiviert für die nächste Nightline. L.A Salami treibt dabei die Lust zum Tanzen in die Höhe und man kann behaupten: die Veranstalter haben nicht nur Ahnung von Filmen, sondern auch von Musik.

Sonntag:
Mittlerweile ist man es gewohnt, leicht „übernachtig“ Mittags aufs Festival zu kommen und erst einmal zu relaxen und den letzten Tag Revue passieren zu lassen. Nicht selten kommt es auch schon vor, den ein oder anderen Film, den man eigentlich sehen wollte nicht anzusehen. Sei es nun nach Empfehlungen anderer, oder weil man die Sonne bevorzugt. Wie immer bieten hier der goldene Container und der Gast-Garten der Kapu bestens Gelegenheit, um auf die nächste Vorstellung zu warten.

Muss auch mal sein: eine Pause am OK Platz

Montag:
Nachdem die Nightline an einem Sonntag eher spärlich besucht ausfällt, kommt man Montags noch ein letztes Mal top motiviert zum Festival am OK Platz. Noch einmal ab in die Filme und den Tag genießen. Da viele am Montag trotz „Zwickeltag“ arbeiten müssen, läuft der Nachmittag entsprechend ruhig ab. Nur für die finale Vorstellung am Abend stehen die Leute nochmal an und man darf auf die letzte Nightline vorm Feiertag gespannt sein. Hoffentlich wird es nicht zu anstrengend, damit man für die Preisträger_innen Filme am letzten Tag im City-Kino fit ist.

Falls man also heuer noch immer nicht im Besitz eines Festivalpasses war, sollte man dies 2019 unbedingt nachholen und eine Woche voller dunkler Kinosäle und sonniger Stunden am OK Platz nachholen!

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