CHAINBREÄKER: Wasteland City

Hell yeah! Es gibt frisches Schwermetall aus der Stahlstadt. Chainbreäker haben im April mit „Wasteland City“ ihr erstes Album veröffentlicht und liefern damit ein starkes Lebenszeichen aus der Hard & Heavy Fraktion. Thrash Metal Enthusiasten werden freudig mit den Ohren schlackern.

Chainbreäker wurde 2015 gegründet, besteht aus Christoph Ley (Gesang, Gitarre), Stefan Bruckner (Gitarre), Jan Fisselberger (Bass / Backing Vocals) und Jürgen Lengauer (Drums) und ist gewissermaßen der frische Luftstoß in der Linzer Metalszene. Auch wenn ihr Sound eher in Richtung Vergangenheit schielt.

Die Band orientiert sich sowohl optisch als auch stilistisch ganz klar an der Blütezeit des Thrash Metal. Die 80er Jahre, insbesondere Größen wie Exodus, Metallica und Slayer dienen als Hauptinspiration und sollen in die Moderne getragen werden. Es bleibt aber, dem Metalgott sei dank, nicht bei der bloßen Verneigung vor den großen Vorbildern, denn Chainbreäker sind sehr wohl auf der Suche nach ihrem eigenem Platz in dieser Nische. Der Gesang, der anders als noch auf der 2016er Demo EP „Awakening of Evil“ von Rythmusgitarrist Christoph Ley übernommen wird, sticht als Wiedererkennungsmerkmal heraus, keift sich in heiserer Manier durch die gesamte Tracklist. Der Fokus liegt aber eindeutig auf den Gitarrenriffs. Heavy, aber simpel gehalten sollen sie sein und sich sofort im Langzeitgedächtnis der Hörer festbeißen. Ein Unterfangen das Chainbreäker auf „Wasteland City“ sehr häufig gelingt.

Bedingt durch den angesprochenen Besetzungswechsel am Mikro, sowie die gestiegenen Ansprüche an die Qualität der Aufnahmen, entschloss man sich dazu gleich 5 Songs der EP „Awakening of Evil“ noch einmal auf das Debütalbum zu packen – Natürlich neu aufgenommen, überarbeitet und teilweise mit erhöhtem Tempo, will angemerkt sein. Eine Entscheidung die durchaus nachvollziehbar wird, denn Songs wie „Breaking The Chains“ und „Oldschool Attitude“ gehen brutal nach vorne und bilden gewissermaßen das Herzstück der Platte. Die neuen Songs wie „Blood For Blood“ und allen voran der Titeltrack des Albums stechen heraus.

Astreines Thrash Metal Riffing wie aus der Maschinenpistole, heißere Screams, stampfende Halftime Parts und halsbrechisches Drumming – das alles bekommt man hier in die Gehörgänge geliefert. Chainbreäker sind eine verheißungsvolle junge Band, die man als Metalhead hierzuland definitiv auf dem Schirm haben sollte.

 

Tracklist

01. Merciless Eyes
02. Wasteland City
03. Oldschool Attitude
04. Fuck Shit Up
05. Breaking The Chains
06. Awakening Of Evil
07. Mind Control
08. Blood For Blood
09. Rain Of Ruin
10. Acid Attack

VÖ: 17.04.2018, Black Lava Records
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Schreibt Albumrezensionen, Konzertberichte und führt gerne Interviews - transkribieren tut er diese aber weniger gern. Immer wieder auch für Blödsinnigkeiten abseits seines Kerngebiets "Musik" zu haben. Hosted einmal monatlich die Sendung "Subtext on Air" auf Radio FRO, ist bei mehreren Kulturinitiativen und in einer Band aktiv.