Veggie for Future – Shepherd’s Pie

Das erste Buch in unserer neuen nachhaltigen Kochbuchreihe ist „Veggie for Future“ von den Autorinnen Tanja Dusy und Inga Pfannebecker. Die beiden möchten mit ihren Rezepten einen einfachen Einstieg in die vegetarische und vegane Küche ermöglichen und geben zusätzlich zu den Rezepten noch Tipps, was man als einzelne Person machen kann, um unsere Umwelt und Ressourcen zu schonen. 

Fridays for Future ist eine Bewegung, derer es meiner Meinung nach keiner weiteren Beschreibung benötigt. Dass wir in den nächsten Jahren noch die Möglichkeit haben, um unser „brennendes Haus“ zu löschen, ist vielen auch bewusst. Tanja Dusy und Inga Pfannebecker haben sich die Frage gestellt: was kann jede einzelne Person tun, um unseren Planeten noch zu retten, und haben sich überlegt, bei einer der alltäglichsten und essenziellsten Angelegenheit des Menschseins zu beginnen – dem Essen. So entstand das Buch „Veggie for Future“. Ihre Idee war es, ihr Know-How rund um die nachhaltige Küche auch an andere weiterzugeben, um zu zeigen, dass auch eine ökologische Küche ohne Fleisch durchaus ihre Reize hat. Zu den unterschiedlichen Rezepten versorgen uns die beiden Autorinnen zusätzlich mit wertvollen Tipps und alltagspraktischen Informationen rund um das Thema. Die ersten Seiten geben einen Überblick über die allgemeine Ernährung: was ist wichtig, woher bezieht der Körper seine Nährstoffe, wie kann ich meine Lebensmittel nachhaltig beziehen, was hat wann Saison, welches Gütesiegel bedeutet was genau – auch über die richtige Lagerung wird gesprochen.

Das Buch selbst gliedert sich in sechs Kategorien:

  • Frühstück und Abendbrot
  • Snacks und Fast Food
  • Salate, Suppen und Eintöpfe
  • Aus Pfanne und Topf
  • Aus dem Ofen
  • Süßspeisen und Desserts

Somit bietet das Buch für alle hungrigen Lebenslagen eine Lösung. Die Zielgruppe ist durch den Namen des Buches bereits etwas vordefiniert und auch die Auswahl der Gerichte und die grafische Darstellung richtet sich eher nach dem Geschmack von jungen Menschen. Was mir besonders an dem Buch gefällt sind die kleinen Tipps am Ende vom Rezept, die Informationen zu den verwendeten Lebensmitteln oder Ideen zu einem nachhaltigeren Lebensstil geben und dabei nicht aufdringlich wirken. Die verwendeten Rezepte geben einen guten ersten Überblick, was man in der vegetarischen und veganen Küche alles zaubern kann. Und sind auch sehr vielfältig bzw. geben auch internationale Beispiele. Für Personen, die sich schon länger mit dem Thema beschäftigen, kann es sein, dass manche Rezepte zwischendurch schon etwas zu basic sind und nicht unbedingt was Neues dabei ist – was aber auch nicht der Grundgedanke im Buch ist. Falls du zum Beispiel gerade in deine erste WG gezogen bist oder gemeinsam mit deinen Freunden mal einen Brunch oder Kochabend machen möchtet und noch auf der Suche nach einfachen veganen und vegetarischen Rezepten seid – dann passt das Buch gut zu dir.

Um ein besseres Gefühl für das Buch zu bekommen, haben wir natürlich auch ein Rezept probegekocht, welches wir euch nicht vorenthalten möchten. Wir haben uns über den veganen Shepherd’s Pie getraut. Die Anleitung und auch die Mengenangaben waren exakt und einfach zu befolgen und führten zu einem guten Ergebnis. Da wir es gerne etwas würziger haben, fügten wir zusätzlich zu den Gewürzen noch ein paar mediterrane Kräuter hinzu – welche gut mit dem Gemüse harmonierten.


Shepherd’s Pie (vegan)

Zutaten:
1 Stange Lauch
3 Karotten (ca. 300 g)
1 kl. Knollenselerie (ca. 900 g)
400 g mehlig kochende Kartoffeln
Salz
1 EL Pflanzenöl
200 g rote Linsen
1 TL getrockneter Majoran
2 Dosen Tomaten (je 400 g Füllgewicht)
Pfeffer
225 ml Sojadrink (alternativ Milch)
frisch geriebene Muskatnuss
25 g Margarine (alternativ Butter)

 

Zubereitung

1) Den Lauch putzen, gut waschen und klein schneiden. Die Karotten und den Sellerie putzen und schälen. Die Karotten und ca. 300 g Sellerie in kleine Würfel schneiden. Den übrigen Sellerie grob würfeln. Die Kartoffeln schälen, waschen und ebenfalls grob würfeln. Grobe Sellerie-und Kartoffelwürfel knapp bedeckt mit Salzwasser in einem Topf zugedeckt ca. 20 Min. garen.

2) Inzwischen das Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Den Lauch, die Karotten- und Selleriewürfel darin unter Wenden ca. 5 Min. andünsten. Die Linsen und den Majoran zugeben und kurz mitdünsten. Die Tomaten und 250ml Wasser zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen, einmal aufkochen lassen, dann ca. 10 Min. zugedeckt köcheln lassen. Anschließend ohne Deckel weitere ca. 5 Min. köcheln lassen. Nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.

3) Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze (180 °C Umluft)  vorheizen. Kartoffeln und Sellerie abgießen und ausdampfen lassen. Den Pflanzendrink lauwarm erhitzen, zur Kartoffel-Sellerie-Mischung geben und zu cremigem Püree stampfen. Mit Salz und etwas Muskatnuss würzen. Das Linsen-Ragout in eine Auflaufform geben. Das Püree wellig darauf verteilen. Die Margarine in Flöckchen darauf setzen. Im heißen Ofen (Mitte) 25-30 Min. backen, bis das Püree knusprig gebräunt ist.


Foto: EMF Verlag

Veggie for Future – 150 Rezepte & gute Gründe, kein Fleisch zu essen
Nachhaltig. Restlos. Glücklich
Von: Tanja Dusy & Inga Pfannebecker
Fotos im Buch: Lena Pfetzer
190 Seiten
Kosten: 28,80 Euro

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