Paul Banks-Tag

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Inwieweit ist der Anspruch einer Band, mit dem fünften Longplayer etwas Neues, Herausragendes zu bieten, überhaupt erfüllbar? Interpol umgehen diese Frage auf „El Pintor“ gekonnt und haben einfach einen Haufen guter Songs in der Hinterhand, um sich vor der Antwort zu drücken. Die hochgestimmten Gitarren dürfen auflodern und sich abermals dominant in den Vordergrund drängen. […]

Die New Yorker Vorzeige-Postpunkband schlechthin und ihr fünfter Streich nach vier Jahren Pause: Feinzilesierte Gitarrenläufe, kickende Drums, ein brummender Bass, und ein Klanggerüst, dass überdachter nicht komponierter sein könnte. Zwischen hypnotischen, sich langsam steigernden Melodien und Druck ist „El Pintor“ in seiner Balance perfekt austariert. Musik, die in deinem Ohr noch mächtig heranwächst und gedeiht.

Oft dienen Soloalben von Mitgliedern noch aktiver Bands dem Zweck der Selbstfindung. Paul Banks, sonst tätig bei den Indierockern von Interpol, genießt die Freiheit, alles tun zu dürfen, was ihn beliebt. Bei seiner Hauptband wird jeder Schritt noch so akribisch diskutiert, hieß es. Musizieren jenseits aller Bandzwänge – das ist doch was.

Interpol-Frontmann Paul Banks veröffentlichte 2012 mit „Banks“ sein zweites Soloalbum, jedoch sein erstes unter seinem Namen. Ist das Solomaterial anders ausgefallen als das Bandprojekt? Hat es sich gelohnt? Ist es ein zeitloses Meisterwerk, welches unumgänglich war, oder nur eine existierende Platte, die man sich hätte sparen können?