Andreas Spechtl, Ja Panik
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Ungeschickt, like a rich mans child?

Alles andere als ungeschickt ist das neue Album der österreichischen BandJa, Panik, das vergangene Woche erschienen ist. Unter dem TitelThe Angst and the Moneybegeben sich die fünf Jungs nicht nur musikalisch auf eine Reise.

Was 2006 mit dem ersten Album, das nur den Bandnamen trägt, im Burgenland begann, setzte sich 2007 mit „The Taste and the Money“ in Wien fort und fand nun mit dem aktuellen Album in Berlin seinen vorläufigen Höhepunkt. Es scheint, als hätten die Jungs von „Ja, Panik“ nach dem ersten Konzeptalbum genug gekostet und sich nun ihrer Angst gestellt.Der Sound von „Ja, Panik“ wurde ebenso größer und vielseitiger wie auch die Texte weltmännischer wurden. Gemischte Passagen aus Deutsch, Englisch und Französisch, gehauchte Lyrik und gekreischte Pamphlete bestimmen das aktuelle Werk von Andreas Spechtl und seiner Truppe. Die textliche Vielseitigkeit spiegelt die musikalischen Wechsel wieder, die in den einzelnen Stücken überraschen können – sanfte Klaviermusik wechselt hier schon mal mit schnellen Gitarren und hartem Schlagzeug. Einzelne Akkorde kommen einem ebenso bekannt vor wie ganze Textpassagen, immer wieder hört man Bekanntes – doch nicht als Kopie, sondern als Zitat in neuem Kontext.

Das interessante an dieser Band ist nicht nur ihre Vielschichtigkeit, es ist auch die Gabe der Musiker, ihre Lieder live umzusetzen und damit das Publikum zu begeistern. Auf der Bühne funktionieren die leisen Stücke genauso gut wie die lauten. Diese Band versprüht die Aura von Rockmusikern, wie es sie schon lange nicht mehr gab.

Wie schon die Titel der Alben verratenen, dürfte zumindest noch ein drittes Werk dem „… and the Money“ Namenskonzept folgen. Die neue CD ist bei schoenwetter records erschienen und ab sofort im gut sortierten Plattenhandel erhältlich.

Diese Woche besteht die Chance, „Ja, Panik“ live in Oberösterreich zu erleben. Am Mittwoch den 30. September spielen die Indie-Rocker in der Spinnerei Traun, am Samstag den 3.10 im Bertholdsaal in Weyer.

Links & Webtips:

kommende Auftritte von „Ja, Panik“

  • 25.09.2009 Graz (A) — Orpheum (Steirischer Herbst)
  • 26.09.2009 Klagenfurt (A) — Volkshaus
  • 30.09.2009 Traun (A) — Spinnerei
  • 02.10.2009 Wien (A) — Flex
  • 03.10.2009 Weyer (A) — Bertholdsaal
  • 19.10.2009 Köln (D) — Gebäude 9 (Tickets)
  • 20.10.2009 Heidelberg (D) — Karlstorbahnhof (Tickets)
  • 21.10.2009 Stuttgart (D) — Schocken (Tickets)
  • 22.10.2009 St.Gallen (CH) — Palace (Tickets)
  • 23.10.2009 Trimmelkam (A) — Sakog
  • 24.10.2009 München (D) — Muffatwerk (FM4-Fest) (Tickets)
  • 25.10.2009 Neusiedl am See (A) — Bergwerk
  • 29.10.2009 Nürnberg (D) — K4 Zentralcafé
  • 30.10.2009 Leipzig (D) — Ilses Erika
  • 05.11.2009 Frankfurt (D) — Mousonturm (Tickets)
  • 06.11.2009 Jena (D) — Kassablanca (Tickets)
  • 28.11.2009 Berlin (D) — Festsaal Kreuzberg (Tickets)
  • 10.12.2009 Hamburg (D) — Übel & Gefährlich (Tickets)

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