Tabakfabrik Linz

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Die denkmalgeschützten Bauten der „Tschickbude“ sind nicht nur in Linz sehr bekannt. Doch was sich in den letzten 160 Jahren dort abgespielt hat weiß fast keiner. Eine Ausstellung im NORDICO widmet sich dem Thema und erzählt von der Geschichte der Tabakwerke.

Über die mögliche Nachnutzung der Industriebauten von Peter Behrens und Alexander Popp wird in den letzten Monaten viel gestritten. Doch was sich bisher am Areal an der Gruberstraße abgespielt hat ist ebenso unbekannt wie dessen Zukunft. Kuratorin Andrea Bina und ihr Team hat sich dem Thema auf unterschiedliche Weise genähert. Im Mittelpunkt steht die Geschichte der Tabakverabeitung in Linz. Von der Gründung unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen im Jahr 1850, über den Um- und Ausbau 1928-35 bis hin zur Privatisierung und Schließung 2009. Auch die sozialen Aspekte des Arbeitsplatzes Tabakwerke werden aufgegriffen. Kindergarten, Arbeiterwohnungen und Betriebsküche gehörten schon früh zu den Vorzügen, welche die Belegschaft zu schätzen wusste. Ein Arbeitsplatz in der Fabrik war sehr begehrt. Auf die architektonischen und gestalterischen Aspekte des international berühmten Baus aus den 30er-Jahren wird zusätzlich in speziellen Führungen eingegangen. Am 24. Oktober laden die Architekten Lorenz Potocnik, Christoph Weidinger und Gunnar Wilhelm zu einem Rendezvous mit Peter Behrens und führen über das Gelände.Die Ausstellung „TABAKFABRIK LINZ – Kunst und Architektur für Austria Tabak“ ist bis 23. Jänner 2011 im Nordico Museum der Stadt Linz zu sehen.

Nordico Museum der Stadt Linz
Dametzstraße 23, 4020 Linz
Di bis So 10-18 Uhr
Do bis 21 Uhr
Mo geschlossen
www.nordico.at

Fotos von Andreas Kepplinger

photographer, designer, journalist