DAN BLACK: Electro-Entertainment für Zwischendurch

„Totally focused, no hocus pocus“: Ein junger Brite versucht mit allerhand Brimborium und großer Mühe, sich einen eigenen Stil anzuschaffen. Das Ziel ist ein musikalisches Crossover zwischen Pop und Electro. Manchmal ist alles hübsch getrennt und sortiert auf „((UN))“, manchmal auch alles zusammen und durcheinander. Klingeltöne treffen auf fette Bässe. Dazwischen wechseln sich Gameboysounds und Laserspielzeug ab.

Ein Laptop-Album der Vernetzung: Dan Black hat eine eigene Art, elektronische Sounds und Stimme(n) in Verbindung zu bringen. Die Tracks leben davon, dass sie vor einem poppigen High-Tech-Hintergrund individuell zusammengesetzt und bearbeitet wurden. Vokale Echoes, HipHop-Beats („Yours“, „Pump My Pumps“), Fernöstliches („Cocoon“) und synthetische Bubblegum-Melodien gibt es reichlich die mal an Owl City, mal an Trouble Over Tokyo erinnern. Im ersten Stück „Symphonies“ glaubt man hingegen, dass „Umbrella“ von Rihanna auf dem Album gelandet ist.

Obwohl die Musik einen runden Eindruck hinterlässt, fällt es nicht ganz leicht, sich mit derm Großteil der zwölf Songs anzufreunden. „((UN))“ ist am Ende doch nicht so fesselnd und explosiv, wie man es sich gewünscht hätte. Der Hang zu elektronischem Gefummel ist auf Dauer eher strapaziös. Handwerklich ist das Debüt von Dan Black, der zuvor mit der Band The Servant unterwegs war, ohne große Schnitzer umgesetzt. Trotzdem: Erstmal bleibt es bei einem zwiespältigen Ergebnis.

Facts:
Dan Black – ((UN))
Gesamtspielzeit: ca. 46 Minuten
Embassy Of Music

Links & Webtips:
danblacksound.com
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Foto:
Embassy Of Music

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