In Extremo: „Sterneneisen“ Tour
Auch auf die Gefahr hin, sich zu wiederholen – Linz ist ein gutes Pflaster für Musik der etwas härteren Art. So auch gestern bei In Extremos „Sterneneisen“-Tour, die alles bot, was man erwartet hatte. Headbangen, volles Haus und ein paar Einsätze für die Rettungssanitäter vor Ort.
In Extremo gingen es diesmal etwas puristischer an: auf eine Supportband wurde nämlich vorsichtshalber gleich verzichtet. Pünktlich zur Primetime um 20:15 legte die Gruppe los und schaffte es, einen Großteil der Zuschauer vom ersten Lied an zu begeistern. Die paar wenigen, die es nicht schafften, durften dagegen Bekanntschaft mit dem Samariterbund machen – waren sie doch offensichtlich nicht mehr in der Lage, ihre Beine zum Tanzen zu bewegen. Was sonst noch aufgefallen ist? Als Fotograf lebt man auf solchen Konzerten gefährlicher als sonst und muss auf Bierbecher von hinten gefasst sein, der Männerfaktor dieser Konzerte ist wie immer bedeutend höher, und nach drei Songs ist man heilfroh, unversehrt aus dem Graben wieder herausgekommen zu sein. In Extremo selbst war „routiniert“ und spulte sicher eines der besseren Posthof-Konzerte dieser Saison ab.