Kein Bock auf Nazis! – Festival @ Arena Wien

Drei Akkorde gegen Faschos, so könnte die inoffiziell Beschreibung des KEIN BOCK AUF NAZIS FESTIVALS lauten. Mit teils brachialem, teils melodischem, aber immer gut gefallendem Punk Rock machten die Bands ihren Standpunkt klar: Kein Fußbreit den Faschisten.

Den Auftakt machten die einheimischen „THE GOGETS„, die mit ihrem melodischen Rock schnell eine angenehm große Traube Menschen vor der Bühne sammeln konnten. Danach schafften es die Schweden „ATLAS LOSING GRIP„, die vorher genannte Traube noch zu vergrößern. Das verwundert auch nicht, denn es wurde feinster melodischer Punk Rock mit Hardcore-Einflüssen geboten.

Als Kontrast dazu gab es danach Rock mit Indie-Anleihen von den Berlinern „BENZIN“ zu hören. Emotionaler Höhepunkt des Auftritts war wohl, als Gitarrist Andreas Wolf für einen Song das Mikrophon übernahm.

Auf gewohnterem Terrain ging es dann mit dem ersten der beiden Headliner weiter: „FAHNENFLUCHT“. Zu dieser Band muss man eigentlich nicht viel sagen. Sie wären gerne Terrorist und haben den Nothammer im Bus geklaut. Auch nach über 16 Jahren können sie die Menschen vor den Bühnen noch leicht überzeugen und in Bewegung versetzen . Stage Diving und Pogo auf der Bühne eingeschlossen.

Dann ging es endlich an’s Eingemachte. Nach vier langen Jahren haben sich „ZSK“ wieder zusammengefunden und man hatte den Eindruck, als hätte es nie eine Pause gegeben. Rampensau Joshi heizte der Menge gehörig ein und schaffte es, dabei seine Gitarre zu ruinieren. War auch kein Problem – man schnappt sich das Mikro, klettert auf den Verstärkerturm und springt mal kurz in das Händemeer. Auch der Rest der Band hatte sichtlich Spaß.

Zusammengefasst: Geniales Fest mit toller Botschaft und Bands, die diese auch lautstark verbreiten.

Markus liefert als Teil der Wiener Fraktion von Subtext Konzertfotos aller möglichen Genres. Egal ob Hip Hop oder Black Metal - Hauptsache die Musik geht unter die Haut und drückt in den Ohren.