Amadeus Music Award 2012

Am 1. Mai war es soweit: die Verleihung des größten österreichischen Musikpreises stand vor der Tür. Die Veranstalter luden Journalisten und all jene, die ein begehrtes Ticket ergattern konnten, zur Live-Übertragung in die Wiener Volksgarten Disko.

 Schon vor Beginn der Verleihung eilten Journalisten und stolze Ticket-Besitzer in eines der bekanntesten Nachtlokale Wiens, um mit von der Partie zu sein, wenn es heißen würde: „Und der Amadeus geht an…“. Zur anfänglichen Einstimmung auf den bevorstehenden Abend gönnte man sich ein Gläschen Wein, drehte Runden um die Outdoor-Bar und plauderte bei Gelegenheit. Nach verspätetem Beginn der Show, welche im Wiener Volkstheater stattfand, versammelten sich hauptsächlich Journalisten und eingefleischte Fans der Nominierten im Hauptraum der Diskothek um mehr oder weniger gespannt der Moderation von Manuel Rubey und Bianca Schwarzjirg zu folgen.

Nach der ersten Showpause und dem allgemeinen Verlust an Aufmerksamkeit aufgrund der eher schleppenden Witze der Moderation rückten für die zu diesem Zeitpunkt anwesenden Gäste der Smalltalk und das Networking in den Vordergrund. Lediglich die Gewinne von Parov Stelar in der Kategorie Electronic/Dance und des Holstuoanarmusigbigbandclubs in der Kategorie Song des Jahres wurden mit Jubelrufen zur Kenntnis genommen. Auch Ludwig Hirschs Auszeichnung für sein Lebenswerk wurde mit Ruhe im Raum und spürbarer Anerkennung des verstorbenen Künstlers gewürdigt. Die restlichen Gewinner und Dankesreden gingen im munteren Gemurmel der Anwesenden unter.

Nach dem Ende der Verleihung des begehrten Musikpreises und sich vergrößernder Menschenanzahl in der Volksgarten Disko lockerte sich die Stimmung zunehmend. Man genoss sein Getränk bei sommerlichen Temperaturen rund um den hauseigenen Pool während immer mehr Stars und Sternchen sich unter die Menge mischten. Hände wurden geschüttelt, Küsschen wurden verteilt und man gab Acht, von so vielen Leuten wie möglich begrüßt zu werden. Frei nach dem Motto: Sehen und gesehen werden.

Fotos: Nina Zöpnek