Catastrophe & Cure: „Like Crazy Doves“
Vor zwei Jahren veröffentlichten Catastrophe & Cure ihre erste EP – seither ist einige Zeit vergangen. Doch die Band hat es sich nicht auf der Couch gemütlich gemacht, sondern fleißig an ihrem Debutalbum „Like Crazy Doves“gearbeitet. Mit Erfolg – klingt die CD doch nach allem anderen als typischem, österreichischen Kleinstadtindie.
Eine idyllische Meereslandschaft mit handgezeichneten Vögeln springt einem ins Auge, wenn man die CD zum ersten Mal in den Händen hält. Dieses Bild spiegelt sich auch im ersten Song wieder, der nach dem Einlegen in den CD-Player ertönt. Sofort fühlt man sich an diesen Ort hinversetzt.
„Like Crazy Doves“ haben die Steyrer ihr erstes vollständiges Album genannt, welches sich durch einprägsame Melodien und komplexe Arrangements auszeichnet. Eine Sammlung an stimmungsgeladenen Songs gekreuzt mit nachdenklichen Texten liefert ein Repertoire zu (fast) allen Lebenslagen.
Der Einstieg in das Album beginnt eher ruhig. Hier ist die – von der Band selbst genannte – Inspirationsquelle „Kings Of Convenience“ deutlich zu erkennen, keinesfalls kann hier jedoch von schlechter Nachahmung die Rede sein. Der großzügige Einsatz von nichtakustischen Gitarrensounds, Ukulele und Cello gibt den Songs eine frische Note.
Mit anwachsender Trackhöhe verwandelt sich das Gesamtbild immer mehr in Richtung Indierock und verleiht der CD so eine erkennbare Steigerung. Hier wird auch nicht auf Gitarrensolos und Verzerrer verzichtet.
Beendet wird das Werk mit einem ausklingenden Akustiksong, der trozdem die Energie des Albums nicht verklingen lässt.
Durch das Debut zieht sich ein sichtlicher Wiedererkennungswert und markiert einen ausgeprägten Sound der eine Band präsentiert, von der noch viel zu erwarten ist. Wer auf ruhigen und melodischen Indie/Alternative steht ist mit Catastrophe & Cure und ihrer zehn Songs umfassenden CD bestens bedient.
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