SERAPHIM überraschen mit neuem Album

Seraphim, die oberösterreichische Indierock-Band aus der Umgebung von Zwettel/Rodl hat vor kurzem ihr neues Album „A Light That Never Goes Out“ veröffentlicht und beweist damit, dass sie schon locker mit den Größen des Musikgeschäftes mithalten können.

Indie-Alben rezensieren wir in letzter Zeit ja sehr viel, was mehr oder minder mit dem Wiederaufleben des Indie-Booms in den letzten Jahren zu tun hat. Manchmal jedoch kommen uns Aufnahmen unter, die aus den anderen herausstechen und sich abheben – die neue CD von Seraphim ist eine davon.
Solide Melodien und eine Stimme, die sehr an Brian Molco, dem Sänger von Placebo, erinnert lässt, zeichnen die Songs gemeinsam mit ihren durchdachten Aufbauten und Schlagzeugbeats aus.

Das mit Brian Molco hört die Band natürlich gar nicht gerne und außer der manchmal ähnlich klingenden Stimme hat ihr Sound auch überhaupt nichts mit Placebo zu tun. Außerdem braucht die Band keinen Kilo Koks um dann doch nur einen Song über die Bühne zu bringen.

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Doch zurück zu „A Light That Never Goes Out“. In eine Schublade lässt sich dieses schwer  pressen. Wer es versucht wird irgendwo bei Indie-Rock mit starken Alternative-Einschlägen landen.  Beim Versuch einen direkten Vergleich mit dem Sound anderer österreichischer Bands zu finden landet man bei einer Mischung aus alten Aufnahmen von The Beth Edges und Destroy Munich – aber irgendwie ist das Ganze dann doch wieder ganz anders.
Unter die durchgehend tanzbaren Nummern mischen sich mit „The Shore“ und „Cocoon“ zwischenzeitlich Tracks zum Ausharren, welche in einem durchdachten Liveset nicht fehlen dürfen.

Seraphim schafft es sich mit ihrem neuen Album gekonnt am heimischen Musikmarkt zu positionieren und wartet nurmehr darauf von Veranstaltern und Radiosendern aufgegriffen zu werden. subtext.at gibt eine absolute Hörempfehlung ab.

Fast Facts:
74016_10151176094511566_205953323_nSeraphim – A Light That Never Goes Out
Erschienen: 2012
Label: Novapol Records
Anspieltipp: Blurred Eyes
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