Fotostrecke: HGich.T „Lecko Grande“ Tour

Es gibt gute Konzerte. Es gibt schlechte Konzerte. Und es gibt so einmalige Konzerte, dass sie jahrelang in Erinnerung bleiben. Eines davon ist ein Konzert der Hamburger Truppe „HGich.T“, die am Donnerstagabend in der Stadtwerkstatt ihr neues Album „Lecko Grande“ vorstellten. Wobei das fast nebensächlich ist.

Support an diesem Abend machte ein Künstler mit dem klingenden Namen „Tony Draht“. Wer gesangliche Höchstperformances erwartete, wurde enttäuscht. Wer nur zum derbsten Partymachen kam – und das taten alle in der mehr als randvollen (nicht nur räumlich, sondern auch auf einige Besucher bezogen) Stadtwerkstatt – bekam hier bereits einen Vorgeschmack auf das, was folgen würde.

Das, was folgte, war grandios. Bereits vor zwei Jahren hatten HGich.T im Rahmen des Ars Electronica Festivals einen bleibenden Eindruck hinterlassen – so auch dieses Mal. Da wird das Publikum bemalt, beworfen, abgeschmust und herumgetragen. Da werden Stagedives durchgeführt, was sich in der Stadtwerkstatt wohl kein Zweiter trauen würde. Die Grenzen zwischen Musik und Performance verschwinden hier fließend. Und danach hat man noch immer das „What the Fuck“-Gefühl, was man denn da grade gesehen hatte. Und das ist das gute an HGich.T!

Fotos: earlier.at, Christoph Thorwartl

Musik-Nerd mit Faible für Post-Ehalles. Vinyl-Sammler. Konzertfotograf mit Leidenschaft, gerne auch analog. Biertrinker. Eishockeyfan. "Systemerhaltende" Krankenschwester - wohl auch deshalb manchmal (zu) zynisch.