3, 2, 1 … POGOOO!!!

Am Samstag ging es im allseits bewährten Shelter in Wiens 20. Bezirk heiß her. Im wahrsten Sinne des Wortes. Bevor sich die Headliner, die amerikanische Punkrock-Band Authority Zero, die Ehre gaben, wurde dem tanz- und pogowütigem Publikum sowohl von The Forum Walters, Radio Havanna und Wham Bam Bodyslam ordentlich eingeheizt. 

Selbst wenn man sich – so wie ich – eher außerhalb der Punkrock-Szene bewegt, eines muss man ihnen lassen: They do know how to party! Mit Wham Bam Bodyslam (coolster Bandname ever btw, Anm. d. Autorin) hatte man gleich zu Beginn dieses schweißtreibenden Abends eine Folk-Band auf der Bühne, die auch ohne riesigem Drumset, dafür aber mit Mundharmonika, Violine, etwas Ukulele-Artigem und einem Kontrabass (!) sehr genau wussten, wie man Leute zum Tanzen bringt. Irish Folk Rock vom Feinsten! Und das aus Wien.

Schon etwas weniger Bewegegungsfreiheit beim rhythmischen Körperverbiegen hatte man bei der aus Berlin stammenden Punkrock-Band Radio Havanna. Trotz der Tatsache, dass der Tourbus der sympathischen Jungs direkt vor dem Shelter leer geräumt wurde – diejenigen, die sich an dieser Stelle verantwortlich dafür fühlen, sollten sich jetzt in eine Ecke stellen und sich mal ordentlich eine oder gleich mehrere Runden schämen – machten sie ordentlich Laune mit sehr tanz- bzw. hüpfbarer Mucke und deutschen Texten. Eine Kombination, die sich wirklich äußerst gut hören lassen kann.

Nicht weniger punkig ging es mit den Lokalmatadoren von The Forum Walters weiter. Gute Laune stand am Programm. Und gute Laune wurde auch geliefert. Man hüpfte, shakte, pogte oder verbog sich sonst irgendwie zu den fröhlich-punkigen Klängen, die ihren Höhepunkt in einem Medley fanden, bei dem wirklich jeder – inklusive mir – mitsingen konnten. Besonderen Anklang fand vor allem die BassistIN der Band, die bei ihren gesanglichen Solis stets von einem Kreischkonzert seitens des weiblichen Publikums begleitet wurde.

Mit dem Höhepunkt und dem Headliner des Abends, wagten sich nun auch die verbleibenden Menschenmassen in den kleinen, stickigen Raum vor der Bühne und ließen die ohnehin schon nicht wirklich niedrige Temperatur nochmal mindestens um gefühlte 15 Grad ansteigen. Als Authority Zero dann auch loslegten, waren die Ströme aus Schweiß nicht mehr zu halten. Die ersten 5 Meter vor der Bühne wurden zur Party-Zone: Fliegende Haare, hüpfende Menschen und außer Kontrolle geratene Ellenbogen, die sicher unheimlich schmerzhaft waren. Pogo soweit das Auge reichte, also. Kein Wunder. Denn die vier Herren der Band lieferten mit ihrer Mischung aus Punk, Rock und Raggae echt ordentlich was ab.

Fazit des Abends: Das könnte und SOLLTE man wirklich durchaus wiederholen!

Fotos: WET-photo

 

Musik-Enthusiastin. Medien-Fanatikerin. Hobby-Bloggerin. subtext-erin. Exil-Steirerin. Und absolut verwirrt.