Noppen Air 2014 – es war uns eine Freude!
Die Festivalsaison 2014 ist hiermit offiziell eröffnet. Seit 1996 bereichert das Noppen Air die österreichische Veranstaltungslandschaft mit ihrem kleinen, aber feinen Festival. Musikalisch ging es auch heuer wieder hoch her, von österreichischen Schmankerln über internationalen Appetizer ist alles vertreten.
Das Noppen Air ist schon in ganz Österreich und auch über die Grenzen hinweg bekannt, eines der gemütlichsten Festivals zu sein. Auch heuer hat das Noppen Air wieder bewiesen, dass ein tolles Festival nicht viel Schnickschnack braucht, um für jeden Besucher besonders zu sein. Beginnend mit einem einfachen Shutteldienst, der aus einem alten Feuerwehrauto bestand, ausgestattet mit einem netten Lenker, so wie auch Soforthilfe seitens der Veranstalter bei einer vergessenen Speicherkarte.
Was das Noppen Air unter anderem auszeichnet, sind nicht nur die besonders netten Menschen, die dort arbeiten, sondern dass man das das Gefühl dort hundertprozentig aufgenommen zu werden, hilfesuchende Menschen werden sofort angesprochen „ob ma da net höfn kau“ und ein kleiner Tratsch mit der Noppenburgergrillfrau sorgt für ein Lächeln auf Jedermanns Gesicht.
Am Freitag eröffnet sich um 8 Uhr die Pforte zum Campinggelände, wie jedes Jahr waren auch heuer wieder kreative Auslegungen von Campingwagen und co. zu sehen. Eröffnet wurde das Festival durch die Linzer Punkband „Cardiac Arrest“ – weiter ging es mit der in Österreich schon relativ bekannten Band „Loving.the.alien“, die als Ersatz für ihre Geigerin mit einem kleinen Bläseresemble das Publikum bezauberten. Nach dem Auftritt von L.T.A folgte die Wiener Indieband M185.
Kurz vor 22 Uhr war es dann soweit: der erste Headliner betratt die Bühne. Clara Luzia sprang als Ersatz für die deutsche Band OK KID ein, da sich da der Sänger beim Fußballspielen eine Knieverletzung zuzog. Wo sich der Kreis wieder schließt. da Clara Luzia letztes Jahr krankheitsbedingt absagen musste.
Die sanften Klänge von Clara Luzia sind kaum verhallt – da steht auch schon die aus Kopenhagen stammende Band „Reptile Youth“ auf der Bühne und sorgt für richtige Partystimmung. Der erste Festivaltag wird dann durch die Band „Ghost Capsules“ abgeschlossen.
Deswegen war aber noch lange nicht an eine Ende zu denken, so ging es ja schon wärend dem Auftritten auf der Noppen Stage in den mehr als 10 Themenbars und am Campingplatz heiß zu. Und nach dem Ende auf der Mainstage wurde dort fleißig weiter gefeiert.
Den zweiten Festivaltag eröffnete die lokale Band „Back to Felicity“, die schon vor vier Jahren die Ehre hatte, das Festival mit einer anderen Band zu eröffnen. Weiter ging es mit der Band, die wohl schon zum Noppeninventar gehört. Die Band „Folkshilfe“, heuer aber endlich auf der Mainstage zu sehen und somit mit mehr Platz zum Tanzen. Danach bleiben wir in Österreich – der nächste Act der das Noppenpublikum beglückte, war der Wiener Musiker Jo Strauss.
Nach der etwas ruhgeren Musikeinlage ging es gemütlich weiter mit der – wunderbaren – Reggeaband „Souldja“. Was wäre aber das Noppen ohne feinen HipHop? Deswegen startete der Headliner „Gerad“ punktlich um 21.00 Uhr. Mit seinen ernsten, aber auch motivierenden Texten zieht er die Menschen vor der Bühne komplett in seinen Bann.
Kurz vor 23.00 Uhr betratt die bekannte Irish-Folk-Band „Fiddler´s Green“ die Stage und spätestens jetzt tanzte jeder, der noch Energien übrig hatte.
Last but not least sorgte die Wiener Band „Erwin & Edwin“ noch für einen wundervollen Ausklang auf der Mainstage. Ihre Musik ist schwer zuzordnen, kurz gesagt ähnlich wie Parov Stelar, nur mit mehr „Bumm“ und extrem tanzbar. Man darf sich da auch schon auf das Hagenberger FH Sommerfest freuen, wo sie am 28.5. als Headliner die Bühne rocken werden.
Der letzte Tag des Festivals ist ganz der Gemütlichkeit gewindmet. Mit Frühshoppen mit den beiden Bands „Blech Brass Brothers“ und „Herz Ass“ feiert man einen gelungen Start in den Festivalsommer 2014.
Ein Festival, das auf keinen Fall auf der jährlichen Festival-To-Do-Liste fehlen sollte – man darf sich schon auf das 20-Jahr-Jubiläum im nächsten Jahr freuen.
Foto: Lena Laban