Türl Numma DREIAZWOANZG: Fest der Amore!
So. Heut steht hochoffiziell das vorletzte Türl an, der Kalender und mein Geschreibsel neigt sich demnach tatsächlich dem Ende zu. Wie sich das ungefähr für mich anfühlt, haben die fünf Herren von Wanda auf endgeniale Art und oder Weise vertont. Auseinandergehen ist schwer. Sehr schwer sogar.
Grundsätzlich schreibe ich meine Sachen ja so, als ob ich mit dir gerade irgendwo gemütlich herumsitzen würde, in Begleitung von diversen zu trinkenden Flüssigkeiten und oder Tabakwaren, während ich dir mit meinem Musik- und auch ander-vielfältigem Wahnsinn metaphorisch mindestens ein Ohr abkaue. Sprich, auf a Glasl Wein, a Tschick und a Plauschal. Insofern ergeben sich eben diese, in den letzten 22 Tagen angesammelten, persönlichen Details. Die zwar auf den ersten Leser ein bisschen sehr unrelevant für das in Frage stehende Klangstück erscheinen mögen. Aber diesem grundsätzlich immer zu Grunde liegen.
Die Begründung für diese grundsätzlich zu Grunde liegende Tatsache ist diese, dass ich glaube, jeder verbindet mit ein und demselben Stück Musik ganz andere Geschichten. Sei es nun, wie man gerade von diesem speziellen Liedelein erfahren hat, ob man damit im Hintergrund mit jemand anderem herum-didum gemacht hat, ob man beim Konzert von der Band vollkommen besoffen war und eins in die Fresse bekommen hat, ob einem die musikalische Wundergenialität von etwas anderem abgelenkt oder ein ganz starkes Gefühl ausgelöst hat . Et cetera. Es kann auch einfach nur sein, dass sich sein Hirn bei den Klängen zu ganz seltsamen Assoziationen verläuft, die streng genommen absolut überhaupt gar nichts damit zu tun haben. Und gerade deswegen dann doch. Das alles verbindet den einen mit dem, dem und dem anderen da drüben auch.
Deswegen erzähle ich einfach gerne davon, auch auf die Gefahr hin und bei vollen, naja halbvollem, geistigen Bewusstsein, dass prinzipiell meine Geschichten zu den Liedeleins die meisten Menschen höchstwahrscheinlich eher sehr peripher tangieren werden. Aber, wenn du mir, nicht nur vor meinem inneren Auge, sondern tatsächlich gegenüber sitzen würdest, würden wir wahrscheinlich über dasselbe philosophieren. Viel schöner dabei wäre natürlich, dass du da wärst, ebenso wie der Wein und die Tschick, und ich auch deinen Erzählungen voller Freuden lauschen könnte. Außerdem, mal ganz ehrlich, ist lesen viel anstrengender als zuzuhören. Meistens jedenfalls.
So, das alles mal dem folgenden Absatz vorausgeschickt, würde ich wirklich gerne wissen, was bei der pseudophilosophischen Diskussion über die fünf Mannen von Wanda herauskommen würde. Denn mit meinem Denkorgan und mir selbst verläuft diese ein bisschen einseitig:
-„He Hirn, scho moi wos gheat vo Wanda?“
-„Jo, na nu na net.“
-„Und, wos manst? Saugeil, oda?“
-„Saugeil? Saugeil is nu wengal sehr vü untatriebn.“
-„Jep, olladings.“
-„Heast…woat amoi. Is des am Schlogzeig net da Hasi?“
-„Jo, vui. Host du des bis jetzt leicht nu net mitgriagt?“
-„Na.“
-„Oida…Hirn, wo woast du bitte?!“
Also mal ganz abgesehen von der Geschichte, dass der schlagzeugende Wanda-Bestandsmann vor ungefähr zehn Jahren derselben theatralischen Schülerformation angehörte, wie meine Kleinigkeit, würde ich dich einfach vollkommen damit zulabern, wie wortwörtlich unsagbar genial diese musikalische und lyrische Mischung ist. Ehrlich, ich könnte Tage damit verbringen. Und derer nicht wenig. Weil das aber ohne dem vorhin erwähnten Wein, oder jeglichem sonstigen bedüdelnden Getränk, ein bisschen sehr zeitaufwendig und unlustig wäre, würde ich an dieser Stelle einfach empfehlen, die Klänge von Wanda in Gang zu setzen und sich der (Musik-) Liebe hinzugeben. Ganz im Sinne von Weihnachten – Fest der Amore!
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