DAS HITFEUERWERK DES JAHRES 2014: Banks

Die Schönheit der Schwermut. Oder: Wer 2014 auf der Suche nach einem spannenden Wechselspiel zwischen knackigen Pop-Passagen und verschlungenem Post-R’n’B war, der durfte um „Goddess“ nicht vorbeigekommen sein. Nahezu jeder Song ist auf dem Debüt von Banks ein Volltreffer. Ein semi-mainstreamiges Elektropopalbum, eingängig und anmutig ohne Ende, dass sich vor allem mit reizvollen Hits nicht zurückhält.

banks-goddessDiese Platte hält für alle ein zartbitteres Drama bereit, die sich darauf einlassen möchten. Es fließt so einiges ineinander auf dieser Platte. Eine hitzige Club-Atmosphäre und ein intimer Schlafzimmer-Flair verschmelzen zu einem Tiegel. 2014 kamen Verzweiflung und Missmut nirgends so elegant und betörend daher wie hier. Das gebrochene Herz gilt hier als Grundeinstellung.

Banks macht geheimnisvolle Musik für späte Stunden. Jeder Song ist für sich allein genommen ein sensibles Kunstwerk und „Goddess“ ist und bleibt ein über weite Strecken formschönes Amalgam aus gerade angesagten Elementen.

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Weitere Werke, die 2014 nicht mit Hits geizten:
ALPINES – Oasis
SOHN – Tremors
RÖYKSOPP feat. ROBYN – Do It Again
COLDPLAY – Ghost Stories

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