Zurück zum Ursprung – „Ages“ und „Alex the Flipper“ live im Salzhof Freistadt
„Ages“ und „Alex the Flipper“ beehrten den Salzhof in Freistadt und luden zu einer etwas andern Osternacht ein. Sanfte Beats und smoothe Sounds erklangen im urigen Dachgeschoss und machten Gusto auf mehr.
Eröffnet wurde die Show von „Alex the Flipper“. Ein Musiker, den man eigentlich hauptsächlich aus dem Hip-Hop Genre als Teil von „Andi & Alex“ kennt. Wenn er auch dem Genre fremdgeht, so vereinigt er in seinem neuen Projekt verschieden Musikstile und schafft damit eine frische Abwechslung. Smoothe Sounds machten sich im Dachstüberl des Salzhofes breit und brachten den gut gefüllten Saal zum Tanzen. Wer genau hinhörte erkannte in seinen Songs Elemente von andern österreichischen Bands wie Bilderbuch und auch Ages. Und auch der Beweis, dass die Stahlstadt nicht komplett an ihm vorbeigegangen ist, kommt mit dem Erklingen einiger Beats, die er für die Jungs von „Hinterland“ gebastelt hat. Ein Musiker, dem man stundenlang lauschen könnte.
Weiter ging es mit der selbstbetitelten „Newcomerband“ „Ages“ – auch wenn diese viel sind, nur nicht neu im Musikgeschäft. Aka Tell, Roland von der Aist und Andy Korg waren als A.G.Trio schon weit bekannt und auch ihr neues Projekt „Ages“ hat schon weite Wellen geschlagen. Die drei die für ihrer ausgelassenen Liveshows bekannt sind, versteckten sich gestern hinter ihre Pulten und überließen der Sängerin Lea Föger den Vortritt. Lea, die vielleicht manchen schon von „loving.the.alien“ bekannt ist, übernimmt bei Liveauftritten die unzähligen Gesangs-Features. Das etwas befremdliche Bild von drei bekannten Rampensauen, die diesmal brav hinter ihren Pults stehen, wurde schnell vergessen und spätestens nach den Single-Auskopplungen wie „Return“ und „I want it“ ist man im neuen Projekt angekommen.
Dass zwei der drei Mitglieder einen Bezug zu Freistadt haben ist seit der Videopremiere von „Return“ kein Geheimnis mehr. Das Video ist im Aisttal aufgenommen worden und verbildlicht so das Island im Mühlviertel. Die Antwort auf die Frage, ob der Bach oder die moosigen Felsen für die Musiker eine Bedeutung haben, lautete in einem Interview mit thegap“Ein Teil von uns ist auch in dieser Gegend aufgewachsen, und während wir früher vor allem immer weg und raus in die Welt wollten, wissen wir mittlerweile auch, dass diese Gegend uns zumindest zu den unbeugsamen Sturschädeln gemacht hat, die wir heute sind.“
Das wird wohl mit ein Grund gewesen sein, warum die drei „Sturschädeln“ beschlossen haben die erste offizielle Show (nach einem Auftritt im Vorprogramm von Parov Stelar) in ihrer Heimatstadt zu spielen. Und für alle A.G.Trio Fans und jene die es immer bleiben werden gab es dann noch zum Schluss als Draufgabe „Countably Infinite“. Nach dem grandiosen Auftritt lud das Lokal noch auf eine Aftershowparty mit mit den DJs Disco Demons, Aka Tell und Coma Zero ein.
So erlebte man am Samstag einen schönen Abend in einer urigen Stadt und noch urigeren Location mit einer Musikeinlage, die auch in der großen weiten Welt funktionieren würde. Und als Sahnehäubchen oben drauf eine Lichtshow die die Musik perfekt ergänzte.