AGES: eine neue Ära hat begonnen!

Alles, was Rang und Namen in der Linzer/Oberösterreichischen Kunst- und Musikszene hat, pilgerte am Freitag in den Posthof in Linz. Grund dafür waren die wohl momentan vielversprechendsten Musiker, die Oberösterreich zu bieten hat – Ages, Ant Antic und Leyya. Wer sich, so wie die Redaktion, schon auf den Abend freute, wurde auch nicht enttäuscht.


Ant Antic machten den Anfang. Schon vom ersten Ton an war der mittlere Posthofsaal gut gefüllt. Dass wir die Jungs ins Herz geschlossen haben, brauchen wir wohl nicht mehr extra erwähnen. Schon am Szene Open Air 2015 blieb uns der Mund vor Staunen offen. Auch wenn sie am Freitag nur zu zweit am Start waren, ist unsere Begeisterung nicht weniger worden. Wir freuen uns schon auf das hoffentlich bald kommende Album.

So wie der Abend angefangen hat geht er auch weiter mit Leyya. Noch vor zwei Jahren war das Trio ein Geheimtipp, mit ihrem Album „Spanish Disco“ änderte sich das schlagartig. Vor ein paar Jahren durften wir der gebürtigen Eferdingerin Sophie Lindinger live im Radio FRO lauschen, mittlerweile tourt die Dame quer durch Europa. Besonders das Lied „Super Ego“ begeisterte die Kritiker – aber auch live funktioniert es.

Last but not Least – Ages. Etwas länger als ein Jahr gibt es die Formation Ages schon. Was schon vielversprechend mit einem fixen Platz in der FM4 Chartliste 2014 begann, ging am Freitag bei ihrer Albumpräsentation von „Roots“ weiter. Was spätestens die Tatsache, dass sie nach dem Konzert an Platten und CD´s ausverkauft waren, bewies. Der deutsche Musikkritiker Matthias Lohr hat die Band genauer unter die Lupe genommen und beschreibt ihre Musik „wie ein einsamer Waldspaziergang nach einer durchfeierten Nacht im Club“. Live wird die schöne, erfrischende Musik noch von Inner, (Lea Föger – Sängerin von Loving.the.Alien) die stellvertretend (fast) alle Features sang, untermalt. Zanshin lies es sich jedoch nicht nehmen und performte am Freitag live den Song „Return“. Der Freitag gab uns auch die Antwort, wie eine Linzer Band es schafft, in Griechenland auf Nummer 2 bei den Albumcharts zu kommen. Die Antwort kann simpler nicht sein – weil sie verdammt gut sind. Ein Relikt aus längst vergessenen Zeiten wurde dem Publikum am Schluss noch auf dem Silbertablett serviert – „Countably Infinite“.  Das Lied ließ so einige im Publikum an vergangene Zeiten denken. An die Wurzeln der drei Rampensauen. Mit dem Abend haben sie auch Linz mitgeteilt, dass eine neue Ära begonnen hat, und nur darauf wartet Geschichte zu schreiben. Möge diese genau so aufregend werde wie die von A.G. Trio.

Foto: Lisa Leeb, Bene Reiter


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