Da Billi Jean is ned mei Bua konnten erneut im Posthof punkten

Zwei Männer, drei Gitarren und viel Humor – das war es, das einen an einem Dienstagabend, genauer gesagt am 21. Februar 2017, im Linzer Posthof erwartete.

Erwartungen hatte ich keine, da ich zuvor noch nichts von „Da Billi Jean is ned mei Bua“ gehört hatte, jedoch hat mich das Programm durchaus regelmäßig zum Lachen gebracht. So ging es wohl vielen, denn die Tickets für den großen Saal im Posthof waren restlos ausverkauft. So war auch das Publikum bezogen auf das Alter bunt durchgemischt.

Wie immer ausverkauft bis zum letzten Platz – Da Billi Jean is ned mei Bua

Um eine Vorstellung von dem Ganzen zu bekommen, werde ich das nun genauer erläutern:
Bei „Da Billi Jean is ned mei Bua“ geht es um die Show der beiden Musiker Martin Schmid alias MC Schwabenteufel aus Augsburg an der Gitarre und Stefan Leonhardsberger als Sänger. Es handelt sich um eine Mischung aus Kabarett und Konzert. Die Musikvielfalt reicht von altbekannten Klassikern wie „Irgendwann bleib i dann dort“ von STS bis hin zu neueren Hits wie „One Day“ von Asaf Avidan. Diese Melodien werden verwendet, um sie mit neuen Texten auf Mühlviertlerisch und echtem Österreichischem Schmäh zu versehen. So kam es auch zum Vergleich des Mühlviertels mit dem Auenland (Herr der Ringe), denn da leben laut Stefan Leonhardsberger, welcher auch von dort stammt, nur kleine Männer mit haarigen Füßen. Die Theaterausbildung sieht man ihm an, denn Mimik und Gestik unterstreichen die Texte gekonnt und bringen das Publikum zum Schmunzeln.

Stefan Leonhardsberger – Mimik und Gesang vom feinsten

Der Abend war in zwei Hälften geteilt und bevor sie die Zuschauer in die Pause entließen, bewarben sie auf die ausgefallenste und ausführlichste Weise ihre frisch gedruckten Jutebeutel, welche man am Merchstand erwerben konnte.

Nach der Pause trauten sich die beiden für eine Nummer sogar weg vom Pop in Richtung Black Hip Hop zu gehen und gegen Ende gab es sogar eine eigens für Linz geschriebene Hymne basierend auf der bekannten Melodie des Liedes „Johnny B“ von The Hooters. Alles in Allem war es ein wirklich unterhaltsamer Abend und mal eine gute Abwechslung zu den „klassischen“ Konzertabenden.

Fotos: Andreas Wörister (Slih’s Photography)

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