Preview: ASSASSIN’S CREED ODYSSEY
Zum bereits elften Mal darf die Gaming-Welt in die Haut eines Assassinen schlüpfen. Mit Assassin’s Creed Odyssey erscheint der nächste Teil der Reihe von Ubisoft, der im antiken Griechenland angesiedelt ist. Ab dem 05. Oktober 2018 in verschiedenen Editionen für PS4, Xbox One und PC erhältlich. Heureka!
Assassin’s Creed Odyssey
Publisher: Ubisoft
Entwickler: Ubisoft Quebec
Plattformen: PS4, Xbox One, PC
Testplattform: Xbox One
Release: 05.10.2018
Die Assassinenkapuze darf wieder aufgesetzt werden! Im Zuge der baldigen Veröffentlichung lud Ubisoft zu einem Launchevent in Wien ein, bei dem es darum ging, ungefähr drei Stunden lang in die Welt von Assassin’s Creed Odyssey einzutauchen. Gleich im (spielbaren) Intro fühl man sich an 300 von Comic-Autor Frank Miller bzw. Film-Regisseur Zack Snyder erinnert, wenn König Leonidas gegen die persische Armee von Xerxes in den Kampf zieht und pathetische Reden von Ruhm, Ehre und Gerechtigkeit hinausposaunt werden. Danach gilt es, sich zu entscheiden. Mit der wagemutigen Kassandra und dem kühnen Alexios stehen gleich zwei spielbare Helden zur Auswahl, wobei sich beide Figuren die gleiche Story teilen. Einzig in der Vertonung der Geschichte gibt es minimale Unterschiede. Ist die Entscheidung gefallen, gibt es kein zurück mehr.
Neue Wege geht Ubisoft mit den Dialogen, die nicht automatisch ablaufen sondern vom Spieler selber ausgewählt werden können. Welche Konsequenzen einzelne Entscheidungen besitzen, konnte nicht genauer in Erfahrung gebracht werden. Ebenfalls gibt es zig Nebenmissionen, die gleich oder zu einem späteren Zeitpunkt in Angriff genommen werden können. Schätze sollen gesammelt werden, Grabkammern gilt es zu erkunden und Festungen mit Hilfe eines Wanderfalken sollen ausfindig gemacht und von Banditen befreit und erobert werden. Ist der Gamer in der Nähe, gibt es einen Hinweis, um den Adler über dem besetzen Gebiet kreisen zu lassen. Mit der bekannten Assassinen-Schleichmechanik, die zwar weiterhin vorhanden ist, hat das leider nicht mehr viel zu tun. Überhaupt steht das Schleichen und vorsichtige Anpirschen nicht mehr im Mittelpunkt wie bei den ersten Teilen der Reihe.
Schiffe und Boote (wie bei Assassin’s Creed Black Flag) sind wieder im Spiel integriert, Rüstungen lassen sich verändern und Skills können mit Hilfe von Fähigkeitenbäumen aufgewertet werden. Vier verschiedene Spezialattribute, frei wählbar, sind anschließend einsetzbar im Kampf, wenn die Energieleiste voll ist. Davon abgesehen sind Söldner im Umlauf, die einem nach dem Leben trachten. Befindet sich Alexios in der Nähe, die von subtext.at anfangs ausgewählte Figur, tauchen diese unweigerlich auf und trachten einem nach dem Leben. Im Kampf, der hier blutiger als zuletzt vollzogen wird, sind wie gewohnt schnelle Reaktionen, ein geschicktes Ausweichen und gekonnte Angriffe oder Konter gefragt, um den Feind zu besiegen. Allianzen und Freundschaften sollen zudem gebildet werden können, ebenso Romanzen zum anderen oder zum gleichen Geschlecht, was beim Test leider nicht vorkam.
FAZIT
Wie bereits beim Vorgänger Origins, versucht Ubisoft mit Odyssey den inzwischen mehr als bekannten Assassins Creed-Tellerrand ein Stück weit hinter sich zu lassen. Es ist durchaus begrüßenswert, wenn die Entwickler für frischen Wind sorgen möchten. Die Kulisse des antiken Griechenlands sieht in Odyssey grafisch einwandfrei aus und die Missionen und Aufgaben versprechen ein Gaming-Erlebnis für viele Stunden. Ob sich das bestimmte Assassinen-Gefühl eines Altaïr (Teil 1) oder Ezio Auditore (Teil 2) im Peloponnesischen Krieg einzustellen vermag, bleibt aber abzuwarten.