Django 3000: Tour 4000
Django 3000 sind wieder da, anders, aber nicht weniger laut als zuvor. Mit im Gepäck haben sie die bayrische Band DisM. Beide Bands konnten letzten Samstag fleißig Sternchen sammeln beim Linzer Publikum im Posthof.
Bevor es mit der Urgewalt von Django 3000 los ging, gab es feine Musik von DisM. Die bayrische Band hat ihre Wurzeln in der Großfamilie Mühstetter – die beiden Cousins Eli und Tobi haben sich entschlossen, eine Band zu gründen, um das musikalische Erbe der Familie weiterzuleben. Mit Schirm, Charme und Melone, wie man schon schön sagt, haben sich die Landsnachbarn in die Herzen des Linzer Publikums gemogelt. Da gab es Songs über den Großglockner, über Prinzessinnen und, warum auch nicht, über Butter zu hören. Weil eben das musikalische Erbe der Familie angesprochen wurd: die beiden haben einen alten Schlager von ihren Müttern neu aufgenommen – aus einem alten Schlager wird somit ein wunderbares Liebeslied. Ein Liebeslied, welches doch glatt den ganzen Posthofsaal zum Mitsingen einlud. Verabschiedet haben sich die beiden dann mit einem Rap-Medley.
Um 21.00 startet dann die Party mit Django 3000. Ebenso aus Bayern, aber weniger familiär verbandelt sind die vier Jungs seit 2011 mit ihrer Musik unterwegs. 2017 und 2018 hat sich in der Besetzung was verändert, der Kontrabassist Michael Unfried Fenzl wurde von Korbinian Kugler ersetzt. Musikalisch merkt man den Austausch eher wenig, optisch jedoch schon. Fenzl war dafür bekannt, das halbe Set am Kontrabass stehend zu verbringen – dafür ist Kugler wohl noch zu wenig lange dabei. Trotzdem kam im Posthof eine Partystimmung auf und es wurde zu Liedern wie „Bonaparty“, „Heidi“ und „De Wuide und da Deifi“ fleißig getanzt. Solch bayrische Abende könnte es öfter geben.
Foto: Lisa Leeb