Ursula Stenzel und die Vermessung der Welt
Ein großes mediales Beben wurde vergangene Woche durch ein Interview von Ursula Stenzel auf OE24 TV hervorgerufen. Die nicht amtsführende Wiener FPÖ-Stadträtin brillierte in der Sendung „Fellner! Live“ nicht nur mit erstaunlichem Fachwissen zum Thema Klimawandel, nein, Frau Stenzel dürfte mit ihren Wortmeldungen ganz nebenbei sogar eine wissenschaftliche Revolution losgetreten haben.
Die ehemalige Journalistin und begeisterte Fackelmarsch-Teilnehmerin sprach nämlich im Zuge dieses Gesprächs von „38 Gigabyte CO2-Ausstoß pro Jahr“. Der Aufruhr in den sozialen Netzwerken war natürlich vorprogrammiert.
„Wie zum Geier kommt die auf Gigabyte und was tut überhaupt eine nicht amtsführende Stadträtin, das einen Monatsverdienst von 8.800 € rechtfertigt?“, werden sich einige selbsternannte Experten nun fragen. Ganz simpel: Frau Stenzel hat die Zeichen der Zeit erkannt. Es wird Zeit, dass die Digitalisierung Einzug in unsere gebräuchlichen Maßeinheiten hält. Unterschiedliche Systeme wie das metrische oder das imperiale Einheitensystem waren gestern: Die Welt muss neu vermessen werden, denn ab sofort kommt das Stenzel-System. Meter, Kilo, Watt & Co. sind Schnee von gestern, das Byte ist die Zukunft.
Erste hohe Vertreter aus der Welt der Wissenschaft zeigen sich begeistert und haben bereits angekündigt Stenzels geniale Eingebung in die Tat umzusetzen. Im Zuge des UNO Klimagipfels in Madrid wurden außerdem Stimmen laut, die forderten Ursula Stenzel zur Klima Ehrenbotschafterin zu machen. Zukünftig soll außerdem nicht mehr von den Pariser Klimaschutzzielen, sondern von „Uschis Gigabyte-Goals“ gesprochen werden.
Na endlich tut sich was beim Weltklima!