Titelfoto: Christoph Leeb

Steaming Satellites: Back from Space!

Veragngenen Freitag, Universum, Milchstraße, Erde, Europa, Österreich, Linz: so lauteten die Koordinaten für ein Konzert, das sich nicht nur in der subtext.at-Redaktion viele sehnlich gewünscht hatten: die Steaming Satellites, eines, wenn nicht das österreichische Indie-Aushängeschild, gastierten im Posthof Linz. Gut 600 Besucher begaben sich ins musikalische „Spaceship“ und wurden nicht enttäuscht. 

Zugegeben: wir haben ein kleines Faible für Steaming Satellites bei uns in der subtext.at-Redaktion. Das Debutalbum „The Moustache Mozart Affair“ zählt für den Autor dieses Textex immer noch zum besten Indie-Album, das eine österreichische Band in den letzten zehn Jahren veröffentlicht hat. Das Ambiente auf der Frischluft-Stage im Linzer Posthof: wie geschaffen für einen grandiosen Konzertabend, der die gut und gerne 600 Leute begeisterte. Man merkte es zwar zu Beginn noch, dass die Pause Max Borchardt & Co zugesetzt hatte – wem nicht? Natürlich stellt man sich in einer eineinhalbjährigen Konzertpause die Frage, ob und wie viel Sinn das eigene Schaffen noch macht. Im Falle der Steaming Satellites können wir nur sagen: thank God, dass es sie noch gibt. Denn die Salzburger wissen immer noch, wie man ein Live-Brett auf die Bühne kriegt. „Witches“ wird gleich als zweite Nummer verbraten, Hits wie „Honey“, „Back From Space“ und das immer noch mehr als großartige „How Dare You“ fehlen auch nicht, und ausnahmslos alle Besucher des Konzertes steigen gerne in das Steaming Satellite’sche „Spaceship“, das sich in musikalische Sphären aufmacht, wo sich jeder Indie-Fan wie im Paradies fühlen wird.

Fazit: liebe Steaming Satellites, bitte nie aufhören – denn auch neue Tracks wie „The Mellow Dub Theorem“ machen 2021 immer noch Lust. Ein Spacetrip, den man jederzeit gerne macht!

Fotos: Christoph Leeb, Lisa Trost

Musik-Nerd mit Faible für Post-Ehalles. Vinyl-Sammler. Konzertfotograf mit Leidenschaft, gerne auch analog. Biertrinker. Eishockeyfan. "Systemerhaltende" Krankenschwester - wohl auch deshalb manchmal (zu) zynisch.