Es Funkt im Schlot

Letzten Freitag gaben sich die beiden Bands Turtlenecks und Imp Da Dimp ein Stelldichein im Kulturverein Schlot.

Wenn das Schlot zu einem Tanzabend ins Franckviertel einlädt, dann kann man diese Einladung kaum ausschlagen. Vor allem dann, wenn sich einige musikalische Größen in neuer Formation eine Bühne teilen.

Begonnen hat der Abend mit der Band Turtlenecks. Kurz gesagt besteht die Band aus einem Haufen an musikbegabter Nerds, welche man alle drei bereits aus anderen Projekten kennt. Rund um den Folkshilfe-Gitarristen Paul Slaviczek findet sich auch der langjährige Schlagzeuger von Parov Stelar, Hans Jürgen Bart, und Musikproduzent Oliver Kerschbaumer ein. Der Name ist Programm: im stylischen Rollkragenpullover passend zum cosy Herbst begeistern sie uns mit ihrem außergewöhnlichen Sound. Für die gewisse Abwechslung sorgte die Sängerin Babs, welche der Band für ein paar Nummern live ihre Stimme borgte. Die Band klingt, als wäre sie gegründet worden, um die Musik für große Filmproduktionen zu gestalten. Bis die Band von Größen wie Quentin Tarantino entdeckt wird, freuen wir uns sie im Dezember noch in einem kleineren Rahmen am Salonschiff Florentine genießen zu können.

IMP DA DIMP bringen das SChlot zum Tanzen

Zweite Band an dem Abend waren die Imp Da Dimp – die den Abend weiterhin dem Beat und Groove widmeten. Inspiriert wurde die Band von Größen wie Jimi Hendrix, Parliament Funkadelic und Draft Punk. Auch in dieser Formation sind so einige bekannte Gesichter aus anderen Projekten hinter den Instrumenten. Der Gitarrist Adam Rafferty ist ursprünglich aus New York, aber mittlerweile international unterwegs und hat schon mit so einigen Größen aufgespielt. Die übrige Zeit verbringt er damit, anderen Menschen über Youtube das Instrument, die Gitarre, näherzubringen. Drummer Florian Kasper könnte man aus Projekten wie Max the Sax, Parov Stelar oder Hot Pants Road Club kennen. Den Bassisten Felipe Ramos und Keyboarder Philipp Rist kennt man ebenso aus lokalen Arrangements wie Jo Strauss, Fireman Crew oder Hikee Bikini.

Auch ohne dort gewesen zu sein kann man sich vorstellen, wie gut die Herren auf der Bühne harmoniert haben und wie ausgefallen ihr Sound war. Es ist es auf jeden Fall wert in ihr aktuelles Album „Deep Dark and Delicious“ reinzuhören und sich dem Groove hinzugeben.

Foto: Lisa Leeb


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