Diagonale Preis
Foto: Diagonale / Miriam Raneburger

Diagonale 23: Preise und Nüsse

Man weiß, dass das Ende der Diagonale naht, wenn alle Preise vergeben sind und sich die Leute im Orpheum zur Party treffen. Wir geben einen kurzen Überblick, wer eine goldene Nuss und ein Stück aus einem kuriosen Sammelsurium mit nach Hause nehmen durfte.

Der Abschluss der Diagonale wurde traditionsbewusst im Orpheum gefeiert. Bevor sich der Vorhang lüftete und dahinter die Bar zum Feiern einlud, wurde jedoch der ein oder andere Preis vergeben. Begrüßt wurden wir unter andern von sanften Tönen der Internationalen, eingespielt von Rafael Haider. Bevor die eigentliche Begrüßung durch die Bürgermeisterin der Stadt Graz Elke Kahr und den steirischen Landeshauptmann Christoph Drexler begann.

Auf der Bühne war neben dem Moderationsteam Albert Meisl und Rafael Haider ein Sammelsurium an ungewöhnlichen Gegenständen aufgebaut, was einen gewissen Wohnzimmercharakter erschuf. Albert Meisl leitete geschickt durch den Abend und „verscherbelte“ den Preisträger*innen die außergewöhnlichen Erinnerungsstücke. Angefangen von Kühlschrank, Tisch und diversen Kleinmöbeln bis zu Stickbildern und alten Medien bekam jedes noch so absurde Stück ein neues Zuhause.

Und die goldene Nuss geht an …

Rund 15 Preise wurden gestern im Zuge der Preisverleihung vergeben. Seit 2016 werden goldene Nüsse, Kunstwerke von Anna Paul, an die Preisträger*innen übergegeben.

  • Der Große Diagonale-Preis des Landes Steiermark Bester Spielfilm ging an Tizza Covi und Rainer Frimmel für „VERA“.
  • Chris Krikelli gewann mit dem Film „Souls of a River“ den Großen Diagonale-Preis des Landes Steiermark Bester Dokumentarfilm.
  • Die Diagonale Preis Innovatives Kino der Stadt Graz ging an Eva Egermann und Cordula Thym für „C-TV (Wenn ich Dir sage, ich habe Dich gern …)“.
  • Der Kurzspielfilm „Cornettos im Gras“ von David Lapuch gewann den Diagonale-Preis Kurzspielfilm – Bester Kurzspielfilm und holte kurzerhand das gesamte Team auf die Bühne.
  • Der Diagonale-Preis Kurzdokumentarfilm des KULTUM – Bester Kurzdokumentarfilm ging an Karin Berger für „Wankostättn“.
  • Olga Kosanović hat mit ihrem Film „Land der Berge“ die Jugendjury begeistern und gewann in den Diagonale-Preis der Jugendjury des Landes Steiermark.
  • Der Diagonale-Preis Schnitt des Verbandes Filmschnitt aea geht an Felix Leitner für „MENUETT“ und an Lisa Zoe Geretschläger für „Soul of a River“.
  • Judith Kaufmann („Corsage“) und Klemens Koscher („27 Storeys“) wurden mit dem Diagonale-Preis Bildgestaltung des Verbandes Österreichischer Kameraleute AAC ausgezeichnet.
  • Besonders hervorragend wurde von der Jury das Sounddesign der Filme „FAMILY DINNER“ und „JEDERMANN UND ICH – Ein Porträt in 3 Kapiteln“ bewertet und mit dem Diagonale-Preis Sounddesign der Berufsvereinigung der Filmtonschaffenden Österreichs – Filmton Austria ausgezeichnet.
  • Die Filme „Corsage“ (Martin Reiter) und „Das Tier im Dschungel“ (Clair Dubien) wurden für das Beste Szenenbild bzw. Kostümbild mit dem Preis Diagonale-Preis Szenenbild und Kostümbild des Verbandes Österreichischer Filmausstatter*innen VÖF geehrt.

ausgezeichnete Darsteller:innen

Uns war nicht bewusst, welch eine Inspiration das Land Niederösterreich für das Genre Horror ist

Pia Hierzegger

Mit einem großen „Dank“ an das Land Niederösterreich eröffnet Pia Hierzegger ihre Rede. Sie erhielt für ihre schauspielerische Leistung in „FAMILY DINNER“ den Diagonale-Schauspielpreis in Kooperation mit der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden. Gerhard Liebmann erhielt den gleichen Preis für seine Leistung als Hauptdarsteller in „Eismayer“.

Das Publikum hat den Film „FEMINISM WTF“ von Katharina Mückstein für den Diagonale-Publikumspreis der Kleinen Zeitung ausgewählt, welcher ab 30.03.2023 auch in den österreichischen Kinos gespielt wird.

Weitere Preisträger*innen können hier nachgelesen werden.

Live is a Highway

Mit diesen Worten verabschiedeten sich die Intendanten Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber als Festivalleitung. Nach acht Jahren geben die beiden das Zepter weiter und bedanken sich vor allem beim Team für die großartige Arbeit. Mit Geschenken und Danksagungen überhäuft, verlassen die beiden das Diagonale-Team. Auch wir schließen uns den großen Dankesreden an und hoffen auf ein Wiedersehen.

Streaming

Wer nach einer Woche Filmfestival noch nicht genug hat oder aus verschiedenen Gründen verhindert war, hat noch bis zum 21. April die Möglichkeit, über Flimmit, KINO VOD CLUB und WatchAUT den einen oder andern Film zu streamen. Mehr dazu auf diagonale.at.


Diagonale Fahnen über Graz

Diagonale 23: Sehnsucht ahoi!

Es geht wieder los! In Graz eröffnet mit der Diagonale 2023 die österreichische Film-Festivalsaison. Jeder, der kann, lässt sich blicken, eine Premiere folgt auf die nächste.

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Diagonale 2023

Festival des österreichischen Films
21.–26. März 2023, Graz
www.diagonale.at

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