And the Subtext Awards go to…
Welche Filme waren für uns die absoluten Gewinner des Crossing Europe Filmfestivals 2023? Wir waren so begeistert, dass wir beschlossen haben, eigene Preise zu vergeben, um diese großartigen Werke gebührend zu würdigen. Seid ihr bereit, zu erfahren, welche Filme die „Goldenen Subtext Awards“ bekommen haben? Dann lest weiter!
Beim Filmfestival sind die Preise schon lange vergeben, aber wir haben unsere eigenen Favorit:innen. Dabei stimmen wir manchmal, aber nicht immer mit den vier Jurys überein, die heuer die begehrten Schneekugeln vergeben haben. Darum gibts nun die „Goldenen Subtext Awards“.
Der goldene „emotionale Erschütterer“: Eastern Front
Zitat aus der Subtext-Jury von Andreas: Ein Dokumentarfilm, der den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zeigt. Fast live sehen wir Bilder von Tot und Zerstörung, wie sie nur wenige hundert Kilometer von uns entfernt zum Alltag der Menschen geworden sind. Und der Regisseur Yevhen Titarenko kommt dafür extra nach Linz, auf Fronturlaub, um uns nicht vergessen zu lassen, was in der Ukraine passiert.
Die goldene Pinzette: She Chef
Das Subtext-Team war sich bei diesem Film überhaupt nicht einig. Für die eine Autorin eine verpasste Chance, für die andere eine sehr gute Aufarbeitung verschiedener Themen. Lisa: „Danke an She Chef für das Aufgreifen des Themas unbezahlter Praktika und den Einblick in die weibliche Perspektive im Koch-Business.“
Der goldene Leuchtturm: Yaas: Elaha
Elaha vereint eine großartige Leistung zwischen Regie und Schauspieler:innen. Der Film bringt die Komplexität und Vielschichtigkeit traditioneller Werte auf den Punkt. Der goldene Leuchtturm wurde gewählt, weil die Darstellung hoffentlich noch weiteren betroffenen Personen den Weg in die Selbstbestimmtheit leuchtet.
Die goldene Granate: Sisu
Das Jurymitglied Lisa fasst die Entscheidung, warum der Spielfilm Sisu einen Subtext-Preis erhalten sollte kurz und knapp zusammen: großartige Kamera, fantastischer Plot. Was bleibt hier noch zu sagen?
Die goldene Biene der Schauspielkunst: 20.000 Species of Bees
Der Schauspielpreis geht 2023 an ein Kind. Eine starke Performance, unvergleichbar mit so mancher Leistung erwachsener Profis. Hier wurde das große Potential der Mitwirkenden genutzt und wir sind gespannt, wann wir unseren Kinderstar wieder auf der großen Leinwand sehen werden.
Der goldene „WTF“: The five Devils
Jurymitglied Marco war positiv verwirrt und schockiert: „Super coole Plot Twists mit einer Handvoll Verwirrung und gut gewürzt mit einer Prise toter Raabe ergeben eine perfekte Filmsuppe.“
Das goldene Feel-Good: Amanda
Preis-Erfinderin Sarah äußert sich zu dem skurrilen Film Amanda wie folgt: Eine wilde Mischung aus Drama, schwarzem Humor, skurrilen Happy Moments macht den Film für mich so sehenswert. Auch eine großartige Hauptdarstellerin meiner Meinung nach, die die Rolle perfekt verkörpert.
Der goldene Bild und Ton Award: The Visitors
Wir bei Subtext finden, dass the Visitors zweifelsohne den Preis für Kamera und Sound verdient hat! So eindrucksvoll war die Antarktis noch nie zu sehen. Die Bilder, gepaart mit der dumpfen Soundkulisse, haben den Zuschauer direkt in den Film katapultiert.
Der goldene Regenboden: Irgendwann wirst du verstehen
Für Jurymitglied Jessica ein definitives Must-See. Durch die Offenheit und Authentizität, die nicht zuletzt von den erzählten Erlebnissen im österreichischen Dialekt die Protagonist:innen menschlich machen, ist der Film eine Bereicherung für alle Zuseher:innen. Die Dokumentation könnte und sollte man allen noch so intoleranten und unaufgeklärten Personen zeigen, um endlich mehr Offenheit zu schaffen.
Der Goldene: Sind wir tatsächlich gleicher Meinung mit der Jury?!
Fabian und Andreas sind sich einig: Bread & Salt hat überzeugt. Selten sind wir einer Meinung mit der Jury, aber wir würden Bread & Salt auf jeden Fall den Jurypreis zusprechen und noch eine zusätzliche Auszeichnung für die beste Regie. Ein Regisseur, der Laienschauspieler einfach drauf los reden lässt und damit einen so kohärenten Film schaffen kann, muss geehrt werden. Dass die Geschichte am Ende so gut erzählt wurde, grenzt fast an ein Wunder und verdient letztendlich den Jury-Hauptpreis.
Auch mit dem Publikum sind wir heuer einer Meinung und sagen: Safe Place hat sich den Publikumspreis und einen unserer goldenen Subtext Awards verdient.
Der goldene Subtext-Leser:innen Preis
Ward ihr auch am Crossing Europe 2023 und habt unsere Artikel zu den Filmen gelesen. Wir sind gespannt auf eure Meinungen. Stimmt ihr unseren Meinungen und Preisen zu? Schickt uns gerne eine Nachricht auf Instagram.com/subtext.at und wir posten eure Subtext-Leser:innen-Awards in unsere Story!
filmfestival linz
26 april – 01 mai 2023
www.crossingeurope.at
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