Mein erstes Crossing Europe
Vergangene Woche konnte ich als Teil des Subtext-Teams zum ersten Mal am Crossing Europe in Linz teilnehmen. Eine Woche, die voll und ganz im Zeichen des europäischen Films stand. Neben großartigen Filmen kam, aber auch der Austausch mit meinen KollegInnen sowie ein witziger Abend auf der Nightline nicht zu kurz.
Strahlender Sonnenschein und strömender Regen. Herzhaftes Lachen und emotionale Tränen. Alte Freunde und neue Bekannte. Die letzte Woche hatte viel zu bieten. Zum ersten Mal besuchte ich das Crossing Europe Filmfestival in Linz. Als Teil vom Subtext-Team hatte ich die Möglichkeit, viele verschiedene Filme zu sehen und anschließend meine Gedanken darüber zu Papier, oder wohl eher Bildschirm, zu bringen. Als angehende Digital Arts Studentin in Hagenberg, war es für mich besonders aufregend, die tollen Werke junger RegisseurInnen zu sehen und anschließend ihre eigenen Gedanken über die gedrehten Filme zu hören.
Europa in Linz
Was mir am Crossing Europe eigentlich am besten gefällt, sind die vielen verschiedenen Menschen, denen man auf der Straße begegnet. Besonders in dieser Woche wirkt Linz so divers und international wie das ganze restliche Jahr nicht. Schon am Weg zum Festival sieht man in den Öffis unzählige Personen jeder Altersklasse und Herkunft, die um ihren Hals einen Crossing Europe Festival Pass tragen. Es tut sich was in der Stadt und gefühlt haben alle dieselbe Mission: Deinen eigenen Horizont anhand diverser europäischer Filme, Dokumentationen, Musikvideos oder auch Kurzfilme zu erweitern und einfach gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen.
Von Früh bis Spät
Das Programm des Crossing Europe ist unglaublich umfangreich. Wer will, kann seinen Festivaltag schon vormittags beginnen und erst in den frühen Morgenstunden den Heimweg antreten. Ein durchgeplanter Festivaltag könnte also mit dem legendären Bloody Mary Frühstück im Café Stern beginnen. Anschließend könnte man sich bereits den ersten Spielfilm ansehen. Um rund 13 Uhr könnte man dann auf ein ausgiebiges Mittagessen ins Gelbe Krokodil schauen. Zum Verdauen dann erneut ein, zwei Spielfilme oder Dokumentationen. Kurzer Abstecher zum Goldenen Container auf dem OK Platz, um dort während einem Kaffee mit seinen FreundInnen über das Gesehene zu diskutieren und philosophieren. Abends vielleicht ein Horrorfilm und abschließend noch das ein oder andere Bier, begleitet von internationalen Beats bei der Nightline am OK Deck. Perfekt.
So einen idyllischen Tag habe ich leider arbeitsbedingt nicht immer geschafft, und doch hab ich insgesamt 7 Spielfilme und Dokumentation sowie ein Local Artist Screening gesehen. Da ich zeitlich etwas eingeschränkt war, hatte ich immer die Qual der Wahl. Es hätte noch so viel mehr zu sehen gegeben, deshalb ist es gar nicht so einfach, sich aus einem so umfangreichen Festivalprogramm ein paar Filme herauszupicken. Mein persönlicher Favorit der Screenings, die ich gesehen habe, war auf jeden Fall der Spielfilm Ellbogen, zu dem ich auch eine von insgesamt vier Filmkritiken verfasst habe.
Feierabend
Nach den Screenings legte ich meistens eine kurze Schreibsession in unserem Büro ein, danach ging’s (bei Schönwetter) raus zum OK Platz auf ein gemütliches Getränk mit meinen KollegInnen. Nicht immer waren sich alle einer Meinung über die gesehenen Filme, aber das machte es auch unterhaltsam. Freitagabend machten wir uns alle gemeinsam auf den Weg zur Nightline am OK Deck im vierten Stock. Es war ca. 11 Uhr als wir raufkamen und oben war schon ordentlich was los. Nach einem langen Tag im Kino sorgte das gemeinsame Tanzen für den perfekten Abschluss.
Fazit
Nach diesen intensiven Tagen kann ich nun sagen, dass es nicht nur eine sehr schöne, sondern auch sicher nicht meine letzte Crossing Europe Woche war. Ich konnte viele tolle Erinnerungen sammeln und einige neue Leute kennenlernen. Es ist sehr inspirierend, in so kurzer Zeit so viele verschiedene Filme aus den unterschiedlichsten Ländern zu sehen. Ich freue mich deshalb schon auf nächstes Jahr und bin gespannt, welche neuen Erlebnisse mich erwarten werden. :)