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Foto: Christoph Leeb

Elis Noa & Ankathie Koi: umwerfende Stimmen

Frauen-Power im Posthof! In der von Ina Regen kuratierten Konzertreihe haben an einem schönen Frühlingsabend Elis Noa und Ankathie Koi die Freiluftbühne des Linzer Posthof bespielt. Tanzbare Rhythmen, gewaltige Stimmkraft, Sex, Gleichberechtigung und ganz viel Spaß – es war ein Abend, den wir nicht so schnell vergessen werden.

Die Kombination von Elis Noa und Ankathie Koi war ein Volltreffer. Die kontrastreichen Stile der beiden Acts ergänzten sich perfekt und boten uns eine facettenreiche musikalische Reise. Von den gefühlvollen und vielseitigen Klängen von Elis Noa bis zu der mitreißenden und elektrisierenden Performance von Ankathie Koi, wurde jeder Moment dieses Abends zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die sorgfältig kuratierte Konzertreihe von Ina Regen brachte nicht nur außergewöhnliche Künstlerinnen auf die Bühne, sondern schuf auch eine Atmosphäre voller Freude, Energie und echter Emotionen, die das Publikum noch lange in Erinnerung behalten wird. In den nächsten Absätzen gibt’s noch mehr zu den beiden Acts.

Elis Noa

Der unverwechselbare Sound von Elisa Godino und Aaron Hader ist mittlerweile vielen Österreicher:innen bekannt. Die grandiose Live-Umsetzung von den Songs kannte zumindest ich bis zum Konzert noch nicht. Das 45-Minütige Konzert zeigte viele Seiten des Duos. Wir als Publikum bekamen tanzbare Songs, ruhige und emotionale Tracks und mein persönliches Highlight: die Stimme von Elisa Godino in all ihren Facetten zu hören. Noch jetzt bin ich beeindruckt von der unfassbaren Range der Künstlerin. Gesamt waren die 45 Minuten von Elis Noa auf der Bühne eine euphorisierende Erfahrung. Die Mischung aus future Pop in unseren Ohren, sympatischen Zwischenmoderationen und dem lauen Frühlingsabend-Wetter ist nun eine Addition zu meinem Glücksmomente-Glas.

Future Sounds und Bigger Future

Auch die Bühnenshow des Duos war schön durchdacht. Die Aufeinanderfolge der Songs spannte einen schönen Bogen und nahm das Publikum mit auf eine Reise. Elisa, die zwischen Klavier und tanzender Mitte wechselte, hatte überall ihre Stimme und auch Bewegungen fest im Griff. Aaron Hader, der hinter seinem Mischpult-Aufbau blieb, überraschte das Publikum immer wieder mit Live-Saxofon. Das Styling der Beiden? auch Top. Der kleine Besucher:innenandrang im Posthof war absolut nicht gerechtfertigt, machte das Konzert aber dafür intimer für uns als Publikum und ich als Größen-Durchschnitts-Zwerg konnte zur Abwechslung auch mal alles sehen. Ich freu mich schon auf weitere Konzerte, neue Songs auf die sie einen Ausblick gaben (es wird deutsch!) und viele weitere schöne Momente.

Ankathie Koi

Bereits der Auftakt des Konzerts mit „Tiefer“ versprach dem Publikum eine energiegeladene Show. Ankathie Koi stürmte regelrecht im Latex- gemischt mit 80s Feel – Outfit auf die Bühne und nahm sie vom ersten Moment an ein. Ich habe noch nie eine Künstlerin erlebt, die von Anfang an so viel Spaß auf der Bühne hat und das auch so ans Publikum transportieren kann. Auch die Zwischenmoderationen waren klug, lustig, authentisch und machten das Konzert zu einer unvergesslichen Gesamterfahrung. Was für eine Band, was für eine Frau! Wir hatten gemeinsam Spaß, und als man dachte Frau Koi könnte nicht noch einen drauf legen, wurde sie plötzlich ganz ruhig und ernst – ohne auch nur eine Sekunde das Publikum dabei zu verlieren. Sie stimmte ein Intro zu „Hurricane“ an, das uns alle aus den Socken haute.

Wer bist du, Ankathie Koi?

Man merkt, dass Frau Koi meint, was sie in ihrer 3 Oktaven (!) großen Range singt. Die Anmoderationen helfen uns den Sinn ihrer Songs noch besser zu verstehen, egal ob schlüpfrig oder feministisch. Dabei ist Ankathie Koi immer authentisch, und auch noch ganz viel mehr. Diese Frau steckt man nicht in eine Schublade! Sie macht Witze, spricht sich für Gleichberechtigung aus, singt fast schon trotzig, hat Spaß, unterhält uns und schafft es den ganzen Posthof zum Tanzen zu bringen. Und als sie dann als bayrisches Cowgirl bei „Victoria“ anfängt zu jodeln schmeiße ich den Hut. Ankathie Koi, dich gibt’s nur 1x!

Was für eine Show!

Ich bin froh, dass Ankathie Koi im Posthof spielt, aber diese Band gehört auf die noch größeren Bühnen der Welt! Wir erleben Höhen und Tiefen, Euphorie und Ärger, ekstatisches Tanzen und etwas Ruhiges, Ernstes, Gewaltiges, das ich nicht beschreiben kann. Als sie uns anleitet mitzusingen, singt der ganze Posthof. Wir fühlen uns gemeinsam frei genug um sogar der stimmlichen Herausforderung zu trotzen. Ich habe die Genialität dieser Sängerin davor noch nie live erlebt und rate euch nicht so lange zu warten. Danke Ankathie Koi für diesen Abend!

Foto: Christoph Leeb

Ich bin wahrscheinlich die Definition von Jack of all Trades. Ich liebe es vieles zu machen, sonst kommt die Unruhe in mir zum Vorschein. "Fake it till you make it", ist einer meiner Lieblingssätze, denn wenn ich etwas machen möchte, mach ich's eben einfach. Deswegen bin ich: Eventmanagerin, professionelle Tänzerin, Tanztrainerin, Content Creator, Bloggerin, Sprecherin/ Moderatorin in Ausbildung und vieles mehr. Ich freu mich, wenn ihr meine Beiträge lest und über eure Nachrichten!