sum 41 wien
Foto: Dominic Riedlecker

Abschied mit Herz: Sum 41 mit unvergesslichem Finale

Wenn der Abschied bevorsteht, soll er mit einem unvergesslichen Knall gefeiert werden – so könnte man das Motto von Sum 41 für ihre letzte Tour beschreiben. Was die Kanadier in der Wiener Stadthalle ablieferten, war grandios.

Mit einem beeindruckenden Repertoire an Hits und einigen überraschenden, brandneuen Stücken auf der Setlist boten sie ein wahrhaft emotionales Erlebnis.

Bevor Sum 41 die Bühne betrat, sorgten die Poppunker von Neck Deep für ordentlich Stimmung im Publikum. Zunächst war ich skeptisch, da mich ihre neueren Alben nicht überzeugen konnten, doch ich wurde angenehm überrascht. Abgesehen von einigen schwächeren Songs boten die Waliser einen mitreißenden Auftritt mit schnellen Melodien, der sowohl Moshpits als auch Circlepits hervorrief. Das österreichische Publikum, das Sum 41 ein letztes Mal in Österreich erleben wollte, war voller Energie und feierte begeistert. Sänger Ben Barlow sprach kurz über die Positionierung der Band und setzte ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus. Nach einem beeindruckenden Auftritt hinterließen sie ein brennendes Feuer der Vorfreude auf mehr!

Sum 41: ein letztes Mal

Es war ein magischer Abend, der die Herzen der Fans berührte und Erinnerungen an unbeschwerte Kindheitstage weckte. Nach einer kurzen Pause war es dann endlich soweit: Der Hauptact stand bereit – Sum 41, die Band, die über zwei Jahrzehnte unseren Soundtrack prägte. Mit „Motivation“ eröffneten sie das Spektakel, und schon bei „The Hell Song“ kochte die Stadthalle vor Energie. Feuerwerk erhellte den Himmel, Konfetti tanzte durch die Luft, während tausende Hände in den Himmel ragten – kein Superstar nötig, denn der Herzschlag von Sum 41 reichte vollkommen aus.

Die Setlist war eine nostalgische Reise: Klassiker wie „Over My Head“, „Still Waiting“ und „Screaming Bloody Murder“ wurden frenetisch gefeiert. Besonders berührend war die unerwartete Darbietung von „Noots“ – ein Moment voller Freude und Dankbarkeit. Sänger Deryck Whibleys Anekdote über seine wiederentdeckte Gitarre symbolisierte verlorene Zeiten und wiedergefundene Träume.

Die Band überraschte mit kraftvollen Coverversionen: „Raining Blood“ von Slayer und „Master of Puppets“ von Metallica waren ebenfalls Teil des Programms. Nach energiegeladenen Klängen wie „Fat Lip“ schien die Show zu enden, doch das war erst der Anfang eines herzlichen Abschieds. Mit dem ikonischen „In Too Deep“ kehrten sie für Zugaben zurück und verabschiedeten sich schließlich mit dem emotionalen „So Long Goodbye“ und „Welcome to Hell“.

Es ist schwer zu akzeptieren, dass Bands wie Sum 41 langsam Abschied nehmen müssen. Doch dieser Abend war nicht nur ein Ende; er stellte einen wunderschönen Abschluss eines Kapitels voller Erinnerungen dar. Ich verließ den Ort mit einem zufriedenen Lächeln – was für ein unvergesslicher Abend! Danke, Sum 41! Ihr werdet immer einen besonderen Platz in unseren Herzen haben.

Foto: Dominic Riedlecker

Bereits im Alter von 17Jahren war ich über mehrere Jahre, als Fotograf für namhafte Unternehmen aus der Medienbranche ( Oberösterreichische Nachrichten , Tips , ProSiebenSat1Puls4 Gruppe) im Einsatz und konnte hier wertvolle Erfahrung sammeln. Auch Künstler im Bereich Rock,Pop und Electro waren schnell von meiner Arbeit begeistert. °Bereit sein ist viel, warten zu können ist mehr, doch erst: den rechten Augenblick nützen ist alles.°