Rubii
Foto: Ines Mayer

Introduction night: Rnb Vibes mit Rubii & Savi Kaboo

Am vergangenen Dienstag, dem 03. Dezember 2024, sorgten Savi Kaboo und die Rapperin RUBII für einen entspannten Abend, wobei beide Artists mit ihren einzigartigen Tracks die engen Räume des B72 füllten.

Den Abend veranstaltete „Cute Concerts“ in einem Pay-as-you-please Konzept, wobei man zwischen 2€, 5€ und 10€ entscheiden konnte, wie viel man für den Eintritt hergeben kann. Besonders dabei ist auch, dass diese Erträge zu der Gage der Künstler hineinfließen. Die Introduction Night, bei der ein nationaler und internationaler Artist eingeladen werden, zeigte sich bereits vor Beginn des Konzerts als erfolgreich: Das Event war ausverkauft, die letzten Tickets an der Abendkasse waren schnell vergriffen und damit füllte sich das kleine B72 immer mehr.

Savi Kaboo

Der nationale Teil der Introduction night ging an die Wiener Künstlerin Savi Kaboo. Sie eröffnete den Abend und performte ihre abwechslungsreichen Songs. Von Herzschmerz, Loslassen bis hin zu Liebe thematisierten ihre Songs schwerwiegende Emotionen. Der Song „Promising“ handelt über Enttäuschung und obwohl dieses Thema eher zu den negativeren Dingen des Lebens gehört, nutzte Savi Kaboo funky beats und erzeugte dadurch eine helle Stimmung bei einem eher dunkleren Thema. Auch im nächsten Song „Walk away“ ist dieses Muster zu erkennen. Jemanden gehen zu lassen kann schmerzhaft sein, aber auch in diesem Song setzt die Wienerin groovy beats ein und erzeugte eine energetische Stimmung.

Savi Kaboo präsentierte ebenfalls einen Song, der sich mit dem Thema Herzschmerz auseinandersetzt. Bei „Memories“ forderte sie das Publikum auf, die Handytaschenlampen herauszuziehen. So sehr sogar, dass sie erst mit Lichtern in der Masse anfängt. Sobald die Atmosphäre passend zu dem Song gemacht wurde, fing sie an sich dem break up song zu widmen. „Es ist besser Dinge in Erinnerung zu behalten, als sie wirklich zu haben“, sagte Savi Kaboo, bevor sie loslegte und auch mit diesem Song erschuf sie einen positiven Flow, den auch das Publikum übernahm.

RUBII

Der zweite Teil des Abends ging an die englische R’n’B Rapperin RUBII. Es ist erst ihre dritte Show außerhalb des UK, weshalb sie etwas nervös war. Davon ließ sie sich jedoch nichts anmerken. In einer lässigen Jogginghose, einer New Balance Cap und in Loafers lief sie durch die Masse hindurch, um zur Bühne des Geschehens zu gelangen. Ihr gelassenes Outfit spiegelte auch die Stimmung des Abends wieder: easygoing und entspannt.

Sie eröffnete mit dem Song „Jammin“ aus ihrer EP „Organic“, eines ihrer bekanntesten Lieder. Mit diesem Song erschuf sie direkt einen smoothen, aber auch coolen Vibe, der den ganzen Abend anhielt. Ein weiterer Song aus der EP „Organic“ war „Loner“. Dieser schloß sich an den entspannten Rhythmus des vorherigen Songs an und trug zur lockeren Stimmung bei. Den Song „Loner“ schrieb RUBII, da sie sich als einen Loner sieht, der durch das Alleinsein neue Energie auftanken kann. Einer ihrer Lieblingssongs aus dieser EP ist „Organic“, da dieser neben den entspannten Beats auch eine politische Message in den Lyrics enthält.

Neben ihren bereits veröffentlichen Singles und EPs performte sie den Song „Replay“ von Iyaz als Cover, sodass einige Fans mitsangen. Auch bei diesem Song blieb RUBII sich ihrem Stil treu und machte das Cover zu einem ihrer eigenen und gab dem einen lässigen Twist.

Das Beste kommt zum Schluss

Einen kleinen Teaser für das nächste Album, welches im Januar nächstes Jahres erscheinen soll, gab es auch. Das Publikum erhielt die Ehre, in den Song „Twin Flame“ reinzuhören. Mit dieser Motivation für das nächste Jahr ließ sie das Publikum in Vorfreude auf das kommende Album zurück.

Eine RUBII Perfomance ohne „Jealousy“ wäre nur halb richtig gewesen. Viele Fans sehnten sich bereits nach diesem Song und als RUBII diesen nun andeutete, wussten alle Bescheid: der Song, der RUBIIs Stil ausmacht und perfekt zusammenfasst, kommt endlich. Mit ihrem bekanntesten Song endete sie die Introduction night und verabschiedete sich von Wien.

Fotos: Ines Mayer