Über den Tellerrand

Wer sich an den ersten schönen Frühlingstagen freiwillig in dunkle Kinosäle setzt, möchte zumindest in den Pausen dazwischen die Sonne genießen. Dafür eignen sich gleich mehrere und sehr unterschiedliche Lokale rund um den OK-Platz.

Der OK-Platz allein bietet an schönen Tagen eine entspannte Stimmung und viele Sitzmöglichkeiten. Während des Crossing Europe Filmfestivals tummeln sich Film- und Kunstbegeisterte, diskutieren, trinken und essen. Gesäumt wird der Platz von einer kulinarischen Vielfalt, bei der für die meisten Geschmäcker etwas dabei ist. Vom Foodtruck über Cocktailbars bis hin zu angesehenen Restaurants ist alles vertreten.

To Go

Wer sich schnell und flexibel einen Snack holen möchte, hat gleich mehrere Auswahlmöglichkeiten. Sehr präsent und mit konventioneller Auswahl bietet sich die Passage an. Im Einkaufszentrum finden sich mehrere Restaurants, ein Supermarkt und Fastfoodketten. Wer seinem Börserl etwas Gutes tun möchte, holt sich hier etwas. Zudem unterscheiden sich die Getränkepreise im Supermarkt natürlich deutlich von denen in der Gastro.

Wer allerdings den kleinen Gastgarten des goldenen Containers nutzen möchte, wird nicht darum herumkommen, seine Getränke auch dort zu kaufen – wäre sonst ja auch ein wenig ökonomisches Geschäftsmodell. Gerade am Abend stehen durstige Menschen in einer Schlange vor der kleinen Ausschank. Säfte, Bier, Wein, Kaffee werden hier angeboten. Wichtig: Es wird nur Bargeld akzeptiert und es ist Selbstbedienung.

Während des Festivals gibt es zusätzlich die Möglichkeit, sich beim Foodtruck eine Mahlzeit für zwischendurch zu holen. Angeboten wird das übliche hippe Foodtruck-Menü: Bowls, Burger, Pommes, Currywurst usw. Die Portionen füllen zwar eher kleinere Mägen, leeren dafür aber größere Börserl. Trotzdem lockt der gute Geruch mindestens einmal hin.

Praktisch gleich dort

Um in die Kinosäle des Festivals zu kommen, führt kein Weg an den jeweiligen Gaststätten vorbei. Im City-Kino versorgt das Café Stern die Gäste mit Kleinigkeiten und Getränken. Auch wenn der Gehsteig-Gastgarten am gut befahrenen Graben nicht gerade zum Entspannen einlädt, bekommt man dort sowieso selten einen Platz. Ein Treffpunkt für die Linzer Kunst- und Kinoszene, das ganze Jahr über.

Das Café Central stellt seinen großen Veranstaltungsraum/Kinosaal ebenfalls als Location zur Verfügung. Das Café/Restaurant bietet eine vielseitige und sehr gute Küche. Beliebt als Brunchlokal, aber auch für einen Feierabenddrink gut geeignet. Vor einem Besuch sollte man sich allerdings noch einmal mit den Symbolen für männlich und weiblich auseinandersetzen, die Toilettenbeschriftung sorgt öfter für Verwirrung.

Bei einem Besuch am OK-Platz, den Ausstellungsräumen des OK selbst oder dem Moviemento empfiehlt es sich außerdem, im Gelben Krokodil zu essen. Dieses Restaurant ist besonders bei veganen und vegetarischen Kulinariker:innen beliebt. Die Besonderheit: ein sehr ausgewogenes Verhältnis an Gerichten für Fleischesser:innen und alle anderen. Zudem sind die Portionen angemessen und für ihre Qualität preiswert.

Nachmittagssonne

Die östliche Seite des OK-Platzes dominieren zwei Lokale, das unscheinbare NOSH und das schrillere El Paso. Wer genug hat von hippen Bowls, Falafel und Salat, wird mit den Bildern käsiger Pizza ins El Paso gelockt. Das mexikanische Restaurant bietet traditionelle Gerichte sowie Pizzen an. Wer viel Paprika in seiner Tortilla oder Fajita mag, kommt dort sicher auf seine Kosten.

Auch das NOSH lockt mit kurdischer Küche. Typische köstliche Vorspeisenteller, verschiedene Salate und eine große Auswahl an Grillgerichten füllen die Karte. Und wer es bitter und süß mag, trinkt zum Schluss einen türkischen Kaffee und genießt ein Baklava dazu.

Fazit

Natürlich gibt es fußläufig rund um das Crossing Europe Filmfestival noch viele Lokale, die jeden Geschmack bedienen – und für verschiedene Geldtaschengrößen geeignet sind. Da muss sich jede*r selbst durchkosten. Essen gehen ist für viele Menschen ein teurer Luxus geworden – bei den Preisen auf den Speisekarten stöhnt das dünne Börserl. Doch trotz der ungleichen Entwicklung von Preis und Portionsgröße: Gemeinsam essen, und dabei die Nase in die Sonne halten, ist eigentlich ein must-have am Crossing Europe.