Erstes Female* Writing Camp in Wien: Schedler Music stärkt Empowerment
Vom 13. bis 16. Oktober fand in den Tonherd Studios Wien das erste österreichische Female* Writing Camp von Schedler Music statt. Künstlerinnen aus dem deutschsprachigen Raum kamen zusammen, um gemeinsam an neuen Songs zu arbeiten.
Initiiert wurde das Camp vom österreichischen Musikverlag Schedler Music in Kooperation mit Singer-Songwriterin Ina Regen, die selbst als Autorin bei Schedler unter Vertrag steht. Dabei verfolgte der Veranstalter ein klares Ziel: Frauen in der Musikbranche sichtbarer zu machen und die kreativen Berufe Songwriterin, Produzentin und Interpretin stärker in den Vordergrund zu rücken. Darüber hinaus bot das Camp den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich künstlerisch auszutauschen, voneinander zu lernen und zugleich gemeinsam neue Musik zu schaffen.
It’s all about the Song
Unter diesem Motto arbeiteten die Teilnehmerinnen intensiv an ihren Songs. In drei Teams entstanden insgesamt zwölf neue Werke, die aus gemeinsamer Inspiration, Austausch und gegenseitiger Unterstützung hervorgingen. Unter den Teilnehmerinnen waren Ina Regen, Gabriela Horn, Revelle, Tamara Olorga, Novaa, Dana Burkhard, FLØRE, Hanna Rautzenberg, Julia Meladin, OSKA, LNA, Sandra Hesch, NNOA, Felicia Lu, Lena Schaur, Magdalena Wawra und Julia Steen. Während des Camps entstanden nicht nur neue Werke, sondern auch wertvolle Austauschmomente zwischen den Künstlerinnen. Zwischen den Sessions ergaben sich immer wieder Gespräche, in denen schnell ein Gefühl von Verständnis entstand. Revelle beschrieb es so:
Der Austausch mit anderen Künstlerinnen und Writerinnen war besonders verbindend, weil man als Frau im Business viele Erfahrungen teilt.
In der Folge wurde deutlich, wie wichtig Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist. Dabei zeigte sich auch der Wunsch, dass FLINTA* Personen in Songwriting Camps mehr Raum bekommen.
Nachwuchsförderung
In Kooperation mit dem Verein MUFA – Musik für Alle wurde zusätzlich ein Platz öffentlich ausgeschrieben. Dadurch konnte auch eine Nachwuchskünstlerin am gesamten Camp teilnehmen und direkt von bereits etablierten Songwriterinnen und Producerinnen lernen. Unterstützt wurde das Projekt außerdem von der AKM (GFÖM), die zur Realisierung beigetragen hat.
Listening Session
Am letzten Abend präsentierten die Teilnehmerinnen ihre Songs erstmals im Rahmen einer Listening Session. Dabei zeigte jede Präsentation die große Bandbreite und Ausdrucksstärke der Teams. Gleichzeitig war die Atmosphäre von gegenseitiger Wertschätzung und spürbarer Begeisterung für das gemeinsame Schaffen geprägt.
Foto: Christina Draxler
Abschließend lässt sich sagen: Das Camp war ein wichtiger Schritt für Frauen in der Musikbranche. Es eröffnete Räume für kreative Zusammenarbeit und setzte ein deutliches Zeichen für Empowerment, Gleichberechtigung und Vielfalt.
