TELEPHONE: Globales Kunstprojekt

Das globale Kunstprojekt TELEPHONE verbindet mehr als 1.250 Künstler aus 62 Ländern und wurde am 10. Oktober 2025 auf telephonegame.art veröffentlicht.

In einer Zeit zunehmender globaler Spaltung, schafft ein innovatives Kunstprojekt, Verbindungen über Grenzen hinweg durch eine kreative Neuinterpretation des Kinderspiels „Stille Post“. TELEPHONE, das nun in seine dritte Runde geht, verwandelt künstlerische Ausdrucksformen über verschiedene Medien hinweg. Und zwar indem Werke von Malerei über Musik und Poesie bis hin zu Tanz weiterentwickelt werden. Und so eine beispiellose Kette globaler künstlerischer Zusammenarbeit entsteht.

Das Projekt hat sich seit seinen Anfängen 2010 in New York City zu einer Veranstaltung entwickelt, die größer ist als die Biennale in Venedig und mittlerweile über 1.250 Künstler aus 880 Städten weltweit umfasst. Künstler:innen erhalten anonyme Werke von Kolleg:innen aus aller Welt, interpretieren diese in ihrem eigenen Medium und geben sie weiter, wodurch ein exponentiell wachsendes Netz künstlerischer Interpretationen entsteht.

„Das Spiel stellt einen starken Kontrapunkt zu den heutigen antiglobalistischen Tendenzen dar“, sagt Gründer Nathan Langston. „TELEPHONE schafft greifbare menschliche Verbindungen zwischen Künstler:innen, die sich sonst vielleicht nie begegnen würden, und überwindet dabei nationale und kulturelle Grenzen.“

Elegant & Einfach

Der Prozess ist elegant einfach: Künstler:innen melden sich über telephonegame.art an und erhalten ein geflüstertes Kunstwerk zur Interpretation. Sie haben zwei Wochen Zeit, um ihre Antwort in einem anderen Medium zu schaffen. Jedes neue Werk wird dann an mehrere Künstler:innen weitergegeben, wodurch sich verzweigte Pfade der künstlerischen Entwicklung ergeben. Die Identität der teilnehmenden Künstler:innen bleibt bis zur endgültigen Enthüllung anonym. Das Projekt hat seit seinem Start große Aufmerksamkeit erregt und wurde in der New York Times, Hyperallergic, Style Times und im Poets & Writers Magazine vorgestellt. Frühere Versionen in den Jahren 2015 und 2021 erreichten Hunderte von Künstler:innen weltweit. Wobei die aktuelle Version den bislang ehrgeizigsten Umfang aufweist.

TELEPHONE wird ausschließlich durch ehrenamtliches Engagement betrieben, ohne institutionelle Finanzierung oder Teilnahmegebühren. Das Projekt gipfelt in einer kostenlosen, permanenten Online-Ausstellung, die am 10. Oktober 2025 eröffnet wurde. Begleitet wird sie von physischen Ausstellungen in den Base Camp Studios von Seattle und gleichzeitigen Feierlichkeiten weltweit.

Das Projekt hat auch das Interesse der Wissenschaft geweckt, und Wissenschaftler aus fünf Kontinenten untersuchen seine Auswirkungen auf die intersemiotische Übersetzung, die Neurowissenschaften und die Kunstgeschichte. Vier wissenschaftliche Arbeiten über TELEPHONE stehen derzeit zur Veröffentlichung an.

Die Gründer dazu: „Für weitere Informationen hoffen wir sehr, dass Sie sich mit Ihren Fragen an uns wenden. Wir haben kein finanzielles Interesse daran, berühmt zu werden, aber wir sind es unseren Künstler:innen/Spieler:innen schuldig, dieses Projekt bekannt zu machen – das größte kollaborative, zeitgenössische, ekphrastische Kunstwerk der Geschichte. TELEPHONE ist ein Projekt voller Geschichten.“

Telephone

mehr Infos unter: telephonegame.art

1983 * Bad Reichenhall (D) 1987 Ballett 1996 Klassischer Gesang 2009 Blues, Jazz, Übersetzung in Wiener Dialekt 2011 extreme Vocals, Lesungen eigener Texte 2013 Gesangslehrerin (inkl. Elemente aus der Klangschalenmassage nach Peter Hess) 2014 Ausstellungen eigener haptisch erlebbarer Texte (Bilder, Installationen), Performances (dramaturgische Gestaltung aus Tanz, Gesang, Sprache und Klangschalen) Aufnahme in „Verein Kunstschaffen“, Videointerviews, Reviews, Gasthost Radio 2015 Kunstreise New York, Montreal, Medellin, Joshua Tree, Jurymitglied Finale Musikwettbewerb „Metalchamp“ 2016 „only words?“ biografischer Kurzfilm (Florian Ebenberger) und Buch 2016 Aufnahme in „IG Bildende Kunst“, „Literar Mechana“ „Künstlerhaus Vereinigung“, „Bildrecht“ 2018 Bereichskoordinatorin für Crossover „Künstlerhaus Vereinigung“ 2019 Förderung der Stadt Wien für die Ausstellungsserie 2020 Arbeitsstipendium der Stadt Wien MA7 2021 Buch „Ein Kamel geht spazier'n"