Fotostrecke: Metal Overdose #36

Für all diejenigen, die auf David Guetta verzichten konnten, gab es gestern Abend eine für Fans der lauteren Musik  perfekte Alternative. Die 36. Auflage des Metal Overdose, gleichzeitig auch die Releaseparty des Albums „Lovers & Maniacs“ von Sergeant Steel, ließ wenige Wünsche offen.

Anders als vergangene Ausgaben der Posthof-Reihe für härtere Musik wurden dieses Mal nicht nur Metal-Bands auf die Bühne gebeten. Nicht nur der Headliner Sergeant Steel aus Linz, der seine weltweite Veröffentlichung des Debutalbums „Lovers & Maniacs“ feierte, sondern auch die Veteranen von „Dr. Rock“ ließen darauf schließen, dass mehr Abwechslung geboten wird. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte, wurde so doch die Monotonie, die sich bei fünf Bands fast unweigerlich einstellen würde, vermieden.

Den Anfang machten „Scavenger of Soul“ – eine Nachwuchsband, die um 19:30 die Veranstaltung vor mehr Leuten, als man zu dieser Zeit erwarten durfte, eröffnete. Danach entführten die Jungs von „Dragony“ – formerly known als „The Dragonslayer Project“ – das Publikum ins Land der Fantasy – ebenfalls durchaus gelungen.

Danach betrat mit „Dr. Rock“ der erste Act die Bühne, den man auf einem „Metal Overdose“ nicht unbedingt erwarten durfte. Umso größer war die Überraschung, als das Publikum zu diesem Act mehr abging als zu den Metal-Acts zuvor. Ebendieses Publikum verblüffte ebenfalls durch die vorhandene Textsicherheit, wo man dann auch mal ein Lied ohne Bass spielen kann, weil sich dieser entschlossen hatte, seine Dienste zu quittieren.

Eben aufgrund dieser technischen Probleme konnte „Ecliptica“ die Bühne erst verspätet betreten und deswegen nur ein verkürztes Set spielen – die Überleitung zum Headliner des Abends, Sergeant Steel, war trotzdem keine Qual. Ganz im Gegenteil.

Sergeant Steel – Markenzeichen extravagante Kleidung und extra-enge Hosen – brachte das Publikum zum Abschluss der Konzertreihe nochmals gehörig ins Schwitzen. Ihr Debutalbum „Lovers and Maniacs“ wurde gestern weltweit veröffentlicht – mit Covers von „We Will Rock You“ und „You Shook Me All Night Long“ versprühten sie auch einen Hauch von Internationalität im beschaulichen Linz. Nebenbei sind sie die wahrscheinlich fotogenste Band, die Linz zu bieten hat – den Beweis findet ihr in der subtext.at – Fotostrecke.

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Fotos: Christoph Thorwartl

Musik-Nerd mit Faible für Post-Ehalles. Vinyl-Sammler. Konzertfotograf mit Leidenschaft, gerne auch analog. Biertrinker. Eishockeyfan. "Systemerhaltende" Krankenschwester - wohl auch deshalb manchmal (zu) zynisch.