DROPKICK MURPHYS @ Gasometer Wien

DROPKICK MURPHYS, FRANK TURNER & THE SLEEPING SOULS und TOMMY GUN gastierten im Gasometer und verwandelten diesen in eine tanzende Großraumsauna.

Den Auftakt machten die Amstettner Hardcore Jungs TOMMY GUN. Druckvoll und voller Energie zeigten die Vier, dass sie sich auf großen Bühnen verdammt wohl fühlen. Und schon nach kurzer Zeit sprang der Funke auf das Publikum in der bereits gut gefüllten Halle über. Hier wurden gestern innerhalb der halbstündigen Spielzeit garantiert etliche neue Fans rekrutiert!

Nächster Act war FRANK TURNER, unterstützt von THE SLEEPING SOULS. Der Kontrast zwischen FRANK TURNERs Soloauftritt beim letztjährigen Donauinselfest und der Kombination mit Band könnte kaum größer sein. Während auf der Insel eher Kuschelrockstimmung angesagt war, beglückten FT&TSS die Gasometerbesucher mit schnellem, tanzbarem und teilweise auch richtig harten Folk Rock. So macht das Spaß!

Und schon war es an der Zeit für den Headliner: DROPKICK MURPHYS sind zwar keine seltenen Gäste in den hiesigen Landen, jedoch immer wieder einen Besuch wert. Leider fehlte gestern ein wichtiger Teil, der eine doch recht große Lücke hinterließ: Sänger Al Barr lag wegen Grippe K.O. im Tourbus und „is pissing shit“, so Zweitsänger Ken Casey. Trotzdem gab die Band alles und bot den Fans eine ansprechende Show. Mr. Casey verbrachte den gefühlten Großteil seiner Zeit auf der Bühnenabsperrung und hielt das Mikro jedem Willigen ins Gesicht.

Und wer eine besondere Chance wollte um seine Gesangstalente zu beweisen, wurde sogar auf die Bühne geholt. Dorothea übernahm den weiblichen Part bei „The Dirty Glass“ und Márton gab eine – etwas ausbauwürdige – Performance zu „The Fields of Athenry“ zum Besten.

Und als Frank Turner zu den Zugaben auf die Bühne stürmte und „Citizen C.I.A.“ oder „TNT“ von AC/DC anstimmte, stellte sich dann doch die Frage: Warum hat man nicht den ehemaligen Hardcore Sänger als Al Barr-Ersatz verpflichtet?

via WET-photo.at

Markus liefert als Teil der Wiener Fraktion von Subtext Konzertfotos aller möglichen Genres. Egal ob Hip Hop oder Black Metal - Hauptsache die Musik geht unter die Haut und drückt in den Ohren.